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Nach der Krise: Banking and Finance - WiWi-Journal

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GELD & BÖRSE<br />

Kreditlinien, son<strong>der</strong>n auch für den<br />

dauerhaften Stabilitätsmechanismus,<br />

heißt es weiter.<br />

Die <strong>Nach</strong>richtenagentur Reuters meldet,<br />

dass dieses Thema bei <strong>der</strong> Sitzung<br />

<strong>der</strong> Euro-Finanzminister auf den Tisch<br />

kommen werde und beruft sich dabei<br />

auf einen Insi<strong>der</strong>.<br />

Das „Wall Street <strong>Journal</strong>“ wird dahingehend<br />

zitiert, dass die europäischen<br />

Regierungen eine Ausweitung des<br />

Euro-Rettungsschirms erwägen. Den<br />

Überlegungen zufolge soll <strong>der</strong> 440 Milliarden<br />

Euro schwere Garantierahmen<br />

vergrößert werden, außerdem soll es<br />

dem Europäischen Finanzstabilitätsfonds<br />

(EFSF) ermöglicht werden, an den<br />

Anleihemärkten zu intervenieren. Das<br />

hieße dann konkret: Der EFSF könnte<br />

zukünftig direkt Staatsanleihen europäischer<br />

<strong>Krise</strong>nlän<strong>der</strong> aufkaufen. Bislang<br />

konnte dieser nur für Rückzahlungen<br />

garantieren.<br />

Ungeachtet <strong>der</strong> bisher glimpflich<br />

verlaufenden Auktionen, laufen nach<br />

Angaben einer portugiesischen Tageszeitung<br />

technische Vorbereitungen für<br />

eine EU-Milliardenhilfe. Die Unterstützung<br />

könnte 60 bis 100 Milliarden<br />

Euro betragen. <strong>Nach</strong> Auskunft von Diplomaten<br />

ist eine Hilfe an Lissabon aber<br />

66<br />

bisher nicht ausgemacht. Wie düster die<br />

Lage ist, zeigt eine in <strong>der</strong> Presse veröffentlichte<br />

Umfrage unter führenden<br />

Bankern: Rund die Hälfte gab an, mit<br />

<strong>der</strong> Pleite eines europäischen L<strong>and</strong>es zu<br />

rechnen.<br />

Doch mehr Schützenhilfe wird das<br />

Problem nicht lösen, son<strong>der</strong>n das Sterben<br />

nur verlängern. Konsequenterweise<br />

drängt Rehn auf einen radikalen Sparkurs<br />

in den europäischen Staaten. Nur<br />

so lasse sich die Schuldenkrise und damit<br />

die Währungskrise bewältigen, sagte<br />

er gegenüber <strong>der</strong> Presse. Konkret for<strong>der</strong>t<br />

er, laut eines Artikels <strong>der</strong> „Süddeutschen<br />

Zeitung“ die EU-Mitgliedstaaten zu<br />

einer Verdopplung ihrer Anstrengungen<br />

beim Schuldenabbau auf. In seinem<br />

jährlichen EU-Wachstumsbericht<br />

schreibt Rehn, die EU-Staaten müssten<br />

geplante Reformen vorziehen und<br />

doppelt so viel sparen.<br />

Februar - März 2011

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