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Studie 2008_Führungskräfte der Zukunft

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Die Top-Antworten eins bis vier <strong>der</strong> Frage<br />

nach den Anfor<strong>der</strong>ungen an Führungskraft<br />

und Führung ergeben ein durchaus stimmiges<br />

Bild. Vergleichsweise wenige Antwortende<br />

for<strong>der</strong>n aber überraschen<strong>der</strong>weise die<br />

Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit <strong>der</strong><br />

Führungskraft. Gerade aktuell erleben wir,<br />

wie enttäuscht Mitarbeiter und Öffentlichkeit<br />

auf Manager politischer, wirtschaftlicher o<strong>der</strong><br />

sozial engagierter Organisationen reagieren,<br />

weil diese ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht<br />

wurden, gegen allgemeine Wertevorstellungen<br />

handelten und das in sie gesetzte Vertrauen<br />

missbrauchten. Werte und Wertschätzung<br />

scheinen in unseren Unternehmen<br />

unter dem materiellen Erfolgsdruck zu<br />

verkümmern. Dabei geben 91% aller Befragten<br />

an, dass in ihrem Unternehmen Leitbil<strong>der</strong><br />

existieren. Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Antwortenden<br />

bescheinigt diesen zudem verbindliche<br />

Handlungsrelevanz. Was sind<br />

Werte in unseren Unternehmen heute also<br />

wirklich wert? Sind die in oft eindrucksvolle<br />

Bronzeplatten gegossenen Leitlinien gut<br />

gemeinte, aber im Alltag bedeutungslose<br />

Absichtserklärungen? Manager, die Verantwortung<br />

für an<strong>der</strong>e Menschen tragen, sollten<br />

Abbildung 6: Inhalt des Leitbildes<br />

mehr denn je in <strong>der</strong> Lage sein, Mitarbeitern<br />

Werte zu vermitteln und Wertschätzung für<br />

ihre Arbeit entgegenzubringen. Nur so können<br />

auch auf lange Sicht und vor dem Hintergrund<br />

von Verän<strong>der</strong>ungsprozessen Begeisterung,<br />

Inspiration und Leistungskraft<br />

bei den Mitarbeitern entwickelt werden.<br />

Bindung wichtig für die <strong>Zukunft</strong><br />

Erst die Leistungsanerkennung sowohl<br />

durch die Führungskraft als auch durch eine<br />

adäquate Entlohnung schafft bei den Mitarbeitern<br />

langfristig Zufriedenheit und eine<br />

emotionale Bindung an das Unternehmen.<br />

Retentions-Management wird nur von wenigen<br />

Unternehmensvertretern als Führungsaufgabe<br />

genannt. Vielleicht wird die Mitarbeiterbindung<br />

aber nicht in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

von <strong>Führungskräfte</strong>n gesehen. O<strong>der</strong><br />

Retention-Management ist - obwohl es allerorts<br />

diskutiert wird - noch nicht ausreichend<br />

im Denken und praktischen Tun verankert.<br />

Retention-Management ist künftig jedoch zu<br />

bedeutsam, als dass die Verantwortlichkeit<br />

hierfür unklar o<strong>der</strong> die Konzeption zukunftsfähiger<br />

Programme auf die lange Bank geschoben<br />

werden könnten.<br />

© <strong>2008</strong> SKP AG Seite 11

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