Studie 2008_Führungskräfte der Zukunft

Abbildung 15: Schulungsmaßnahmen für Führungskräfte
interessieren künftig nur noch Projektergebnisse
ohne Berücksichtigung der Art und
Weise, wie sie erzielt wurden? Ein schlimmes
Szenario, rechtfertigte in Zukunft der
Erfolg jedes Mittel.
Wir sind, was wir tun.
Wir werden, was wir denken.
Gerade in einer leistungsorientierten Gesellschaft
sollte sich die Frage gestellt werden,
mit welchen Werten und ethischen Vorstellungen
Unternehmen in die Zukunft führen
wollen. Unternehmens- und Führungskultur
sind eng miteinander verbunden. Das Verhalten
im „Inneren“ hat über die Multiplikation
durch die Führungskräfte und Mitarbeiter
direkte Auswirkung auf die Öffentlichkeit. Wir
erleben derzeit in Wirtschaft, Politik, aber
auch in unserer Gesellschaft offenkundig
einen Werteverfall. Dieser verursacht bei
Mitarbeitern und Menschen Desillusionie-
rung, Orientierungslosigkeit und Resignation.
Aus diesen Emotionen lässt sich selten
Gutes, sicher aber nur bedingt das Vertrauen,
und die Überzeugung sowie Begeisterung
entwickeln, die letztendlich für Spitzenleistungen
ursächlich sind. Unternehmenslenker
und HR-Manager stehen vor einer
schwierigen Aufgabe: Sie müssen im globalen
Spiel um die wirtschaftliche Zukunft der
Unternehmen den Spagat zwischen kompromissloser
Leistungsorientierung und dem
Management menschlicher Leistungskraft
bewältigen. Dabei gilt es, Menschen nicht
als maschinell arbeitende Leistungseinheit
zu sehen. Trotz oder eben aufgrund der
steigenden Anforderungen sollten wir die
Werte bewahren, die für die mentale Leistungskraft
und körperliche Gesundheit der
Mitarbeiter unerlässlich sind. Nur so bewahren
die Unternehmen ihre Mitarbeiter vor
dem physischen und psychischen Burnout.
Nur dann lässt sich eine gesunde Basis für
den langfristigen Erfolg deutscher Unternehmen
schaffen.
© 2008 SKP AG Seite 22