Studie 2008_Führungskräfte der Zukunft
Studie 2008_Führungskräfte der Zukunft
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Kommentar<br />
a) Mitarbeiter: Flexibler, selbstverant-<br />
wortlicher, anspruchsvoller<br />
In <strong>Zukunft</strong> werden Mitarbeiter in erster Linie<br />
an ihrem Arbeitsergebnis gemessen. Die<br />
Zielerreichung schlägt sich konsequent in<br />
<strong>der</strong> Entlohnung nie<strong>der</strong>. Im Gegenzug erhalten<br />
Mitarbeiter mehr Freiheit bei Entscheidungen<br />
aber auch <strong>der</strong> Gestaltung ihrer Arbeit.<br />
Damit för<strong>der</strong>n und for<strong>der</strong>n die Unternehmen<br />
ein hohes Maß an Selbstorganisation,<br />
Arbeitseffizienz und Selbstverantwortung.<br />
Mit den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen und<br />
Freiräumen steigt <strong>der</strong> Anspruch <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
an die Führung. Um selbst Spitzenleistung<br />
erbringen zu können, brauchen sie<br />
eine Führungskraft, die sie optimal unterstützt.<br />
Der Anspruch an Information, Kommunikation<br />
und Koordination steigt. Stärker<br />
als bisher wollen sie einen Sinn in ihrer Arbeit,<br />
die Anerkennung ihrer Leistung, und<br />
Entwicklung ihrer Potenziale sehen. Leistung<br />
soll sich lohnen. Die Mitarbeiter for<strong>der</strong>n<br />
bei ihren <strong>Führungskräfte</strong> künftig mehr denn<br />
je die Rolle des „Enablers“ ein.<br />
b) Team und Führung: Unterschiede ver-<br />
eint zum Erfolg führen<br />
<strong>Führungskräfte</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> bewältigen eine<br />
höchst herausfor<strong>der</strong>nde Aufgabe: sie müssen<br />
ständig wechselnde Teams, die sich aus<br />
Spezialisten verschiedenster Kompetenzfel<strong>der</strong><br />
zusammensetzen, schnell zu Spitzenleistung<br />
führen. Die Mitglie<strong>der</strong> eines Projektteams<br />
werden zunehmend zur gleichen Zeit<br />
an verschiedenen Orten arbeiten. Die Teamführung<br />
wird damit virtuell. Das stellt beson<strong>der</strong>e<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen an die Organisation<br />
und Kommunikation des gesamten Teams.<br />
Die Teammitglie<strong>der</strong> unterscheiden sich in<br />
ihrer Herkunft und kulturellem Hintergrund,<br />
sind durch ihre unterschiedlichen Spezialisierungen<br />
meist auch menschlich verschiedene<br />
„Typen“ und verfügen zudem über<br />
an<strong>der</strong>sgeartete berufliche Erfahrungen.<br />
Hauptaufgabe <strong>der</strong> Führungskraft ist, das<br />
Team so zu coachen, das es seine Synergien<br />
optimal nutzt und als Einheit bestmögliche<br />
Resultate erzielt. Dabei ist <strong>der</strong> Anspruch<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter auf größere Entscheidungsfreiheit<br />
und Selbstbestimmung eine zusätzliche<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung für die Führung des<br />
Teams. Wie <strong>der</strong> Coach einer Fußballmannschaft<br />
muss die Führungskraft die Talente<br />
und Eigenheiten jedes einzelnen Mitarbeiters<br />
erkennen und strategisch einzusetzen<br />
wissen. Sie muss die unterschiedlichen und<br />
künftig anspruchsvolleren Charaktere - jeden<br />
für sich - zu Spitzenleistung motivieren,<br />
aufkeimende Konflikte <strong>der</strong> Gruppe lösen und<br />
das gesamte Team auf eine einheitliche<br />
Marschroute bringen.<br />
Nur ein „zielsicheres“, gut organisiertes,<br />
kommunikationsfähiges und synergetisch<br />
arbeitendes Team wird erfolgreich sein. Für<br />
das Team <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> braucht die Führungskraft<br />
<strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> sehr gut ausgebildete<br />
psychologische, kommunikative und organisatorische<br />
Fähigkeiten.<br />
c) Arbeit und Organisation: länger und<br />
schneller besser arbeiten<br />
Flache Hierarchien sorgen für kurze Entscheidungswege.<br />
Mitarbeiter bekommen<br />
einen größeren Entscheidungsspielraum<br />
und tragen damit größere Verantwortung für<br />
ihre Ergebnisse. Kostenintensive „Wasserköpfe“<br />
sollen vermieden, die Effizienz und<br />
Rentabilität von Arbeitsleistung weiter verbessert<br />
werden. Nach Einschätzung <strong>der</strong><br />
Unternehmen werden wir noch mehr Zeit<br />
mit Arbeiten verbringen – nicht nur durch die<br />
Erhöhung des Rentenalters. Beinahe jedes<br />
sechste Unternehmen geht davon aus, dass<br />
sich auch die Arbeitszeit pro Tag verlängert.<br />
Menschen werden künftig bis ins hohe Alter<br />
leistungsfähig bleiben müssen. Körperlich<br />
und geistig. Unternehmen, Mitarbeiter, aber<br />
auch Gesundheitswesen und Gesellschaft<br />
müssen sich Programme und Maßnahmen<br />
überlegen, wie sie Gesundheit, Fitness und<br />
© <strong>2008</strong> SKP AG Seite 7