Studie 2008_Führungskräfte der Zukunft
Studie 2008_Führungskräfte der Zukunft
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Visionen und Werte lassen sich nur mit <strong>der</strong><br />
Überzeugung und Begeisterung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
realisieren und leben. Wenn aber Begeisterung<br />
für innovatives Denken und verän<strong>der</strong>ungsbereites<br />
Handeln eine Rolle spielt,<br />
dann haben die <strong>Führungskräfte</strong> aller Hierarchiestufen<br />
die Aufgabe, den Funken <strong>der</strong><br />
Begeisterung bei ihren Mitarbeitern zu entzünden<br />
und nachhaltig das Feuer zu nähren.<br />
Mitte: Informations- und Talentmanager<br />
Die mittlere Führungsebene ist <strong>der</strong> Katalysator<br />
zwischen Unternehmensspitze und Mitarbeitern.<br />
Einerseits wird sie mehr als heute<br />
in die strategischen Entscheidungsprozesse<br />
eingebunden sein. An<strong>der</strong>erseits wird es ihre<br />
Aufgabe sein, Ziele und Marschroute in ihr/e<br />
Team/s zu transportieren. Sie sind als<br />
Kommunikator die Schaltstelle für Informationsaustausch<br />
von oben nach unten - und<br />
umgekehrt: Die größeren Handlungs- und<br />
Entscheidungsspielräume für die Mitarbeiter<br />
bieten mehr Raum für die Entwicklung von<br />
Ideen an je<strong>der</strong> Stelle des Unternehmens.<br />
Damit diese effektiv genutzt werden, muss<br />
die Führungskraft die Informationen aufnehmen,<br />
auswerten, abwägen, weiterleiten<br />
o<strong>der</strong> direkt nutzen. Der Prozess <strong>der</strong> Information<br />
von „unten-nach-oben“ kann auf Dauer<br />
nur funktionieren, wenn die Mitarbeiter ein<br />
Feedback zu ihren Ideen erhalten, <strong>der</strong> Input<br />
anerkannt und entsprechend honoriert wird.<br />
Die Führungskraft <strong>der</strong> mittleren Führungsebene<br />
muss die Interessen ihres Teams<br />
vertreten können – im Zweifel die Balance<br />
zwischen konkurrierenden o<strong>der</strong> konfliktären<br />
Zielen finden. Sie muss aber auch Unstimmigkeiten<br />
im eigenen Team auffangen und<br />
die Leistungskraft jedes einzelnen Mitarbeiters<br />
auf das gemeinsame Ziel ausrichten<br />
können. Die Führungskraft braucht eine hohe<br />
Akzeptanz von verschiedensten und<br />
fachlich gut ausgebildeten Persönlichkeiten.<br />
Da sie mit Spezialisten verschiedenster Gebiete<br />
zu tun hat, kann sie nicht mehr nur<br />
durch Fachkompetenz punkten, son<strong>der</strong>n<br />
muss durch Sozialkompetenz und echte<br />
Führungsqualitäten überzeugen. Als Mentor<br />
erkennt und för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Teamchef die Potenziale<br />
und Talente seiner Mitarbeiter. Er gibt<br />
die Ziele vor, organisiert das Team und ist<br />
Sparringspartner beim Entwickeln und Umsetzen<br />
von individuellen Wegen zur Zielerreichung.<br />
Seine Hauptaufgabe ist die Führung<br />
und Steuerung seines Bereiches o<strong>der</strong><br />
Teams. Dafür muss er selbst perfekt organisiert<br />
sein. Durch die zunehmende Losgelöstheit<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter vom Büro muss er in<br />
<strong>der</strong> Lage sein, auch virtuelle Teams optimal<br />
zu koordinieren.<br />
Basis: Tor zum Markt<br />
Die <strong>Führungskräfte</strong> <strong>der</strong> unteren Führungsebene<br />
sind Umsetzer und Verkäufer. Sie<br />
sorgen dafür, dass die Vorgaben erreicht<br />
werden und die „Zahlen stimmen“. Kommunikationsstärke<br />
und Begeisterung sind das<br />
Rüstzeug, das sie für ihr Tagesgeschäft<br />
benötigen. Zum einen müssen sie ihre<br />
Teams mit Zielen und Vorgaben führen. Da<br />
<strong>der</strong> Handlungsspielraum <strong>der</strong> einzelnen Mitarbeiter<br />
wächst, werden regelmäßige Feedback-Gespräche<br />
zur Erfolgskontrolle notwendig<br />
sein. Die Führungskraft <strong>der</strong> unteren<br />
Ebene braucht spürbare Begeisterung für<br />
die Produkte und Dienstleistungen ihres<br />
Unternehmens. Hinzu kommt das Talent,<br />
Menschen zuzuhören, Bedarfe zu erkennen<br />
und mit den richtigen Lösungen abzudecken.<br />
Die untere Führungsebene führt häufig<br />
Teams und Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt.<br />
In ihrer Repräsentations- und<br />
Vorbildfunktion muss sie deshalb die Philosophie<br />
und die Werte des Unternehmens zu<br />
je<strong>der</strong> Zeit nach außen, aber auch gegenüber<br />
ihren Mitarbeitern leben und vertreten können.<br />
Die <strong>Führungskräfte</strong> <strong>der</strong> unteren Hierarchieebene<br />
brauchen im Rahmen ihrer Vorbildfunktion<br />
selbst ein hohes Maß an engagiertem<br />
Service- und Qualitätsverständnis<br />
© <strong>2008</strong> SKP AG Seite 18