punkt Blickpunkt
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BAUEN & WOHNEN/WERBUNG<br />
Blick<strong>punkt</strong> <strong>punkt</strong><br />
Einbrecher haben oft leichtes Spiel<br />
Man muss in keiner Prunkvilla residieren,<br />
um kriminelle Elemente<br />
anzulocken. Ganz abgesehen davon,<br />
dass zum materiellen Schaden<br />
zumeist der Verlust des Sicherheitsgefühls<br />
kommt. Gegen<br />
die oft unterschätzten psychischen<br />
Folgen eines Einbruchs hilft<br />
dann auch der zweite weitverbreitete<br />
Trugschluss „Ich bin ja versichert“<br />
nicht. Zumal Versicherungen<br />
im Schadensfall wohl kaum<br />
persönliche Erinnerungsstücke ersetzen<br />
können. Wer einen sichtbaren<br />
Einbruchschutz installiert hat,<br />
erhöht seine Chancen, nicht ausgeraubt<br />
zu werden: Die Täter haben<br />
es verständlicherweise eilig,<br />
und erkennbare Sicherheitsmaß-<br />
nahmen wirken abschreckend.<br />
Der erste Schritt sollte die Verbesserung<br />
des mechanischen Einbruchschutzes<br />
sein. Man stellt<br />
schnell fest, dass Fenster und Türen<br />
an Terrasse der Knack<strong>punkt</strong><br />
Nummer eins sind. Einmal aufgehebelt,<br />
sind sie für versierte Täter<br />
kaum ein Hindernis. Rund 41 Prozent<br />
der Hauseinbrüche geschehen<br />
nach einer Statistik über Terrassen-<br />
und Balkontüren. Die<br />
Nachrüstung einer zusätzlichen<br />
Einbruchsicherung muss weder<br />
teuer noch kompliziert sein. Eine<br />
komplett einbruchhemmende<br />
Haustür gibt es ab 1.500 Euro, die<br />
Nachrüstung einer Haustür<br />
(Sicherheitsschließblech, neuer<br />
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Schließzylinder etc.) ab 750 Euro,<br />
ein neues Fenster oder die Nachrüstung<br />
eines Fensters (etwa mit<br />
Zusatzschlössern und Bandsicherung)<br />
jeweils ab 200 Euro.<br />
Bei Neubauten sollte der nötige<br />
Einbruchschutz sinnvollerweise<br />
schon bei der Planung berücksichtigt<br />
werden. Das Basis-Sicherheitspaket<br />
für ein normales Einfamilienhaus<br />
bedeutet Mehrkosten<br />
von gerade mal 1.500 bis höchstens<br />
2.500 Euro.<br />
Auf Sicherungen sollte man in keinem<br />
Fall verzichten. Lassen Sie<br />
sich von einem Fachmann beraten.<br />
Die Polizei bietet die Möglichkeit,<br />
sich über den passenden Einbruchschutz<br />
zu informieren.<br />
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2006 36<br />
Ein paar Tipps für ein<br />
sicheres Eigenheim<br />
Der Blick<strong>punkt</strong> Mittelkärnten<br />
hat hier für Sie einige Tipps zusammengesammelt,<br />
wie Sie Ihr<br />
Zuhause vor ungewollten Gästen<br />
schützen können.<br />
Zu den Basisvorkehrungen zählt<br />
vor allem bei Etagenwohnungen<br />
der Türspion, ein Sperrbügel als<br />
Türspaltsicherung, von außen<br />
nicht abschraubbare Sicherheitsbeschläge<br />
an Türen und Fenstern<br />
sowie eine Gitterabsicherung für<br />
Kellerfenster oder Lichtschächte.<br />
Der Schließzylinder der Tür ist<br />
zwar weniger wichtig als ein Sicherheitsbeschlag,<br />
der ihn davor<br />
schützt, herausgerissen oder abgebrochen<br />
zu werden aber veraltete<br />
Buntbartschlösser sollte man<br />
austauschen, am besten gegen Zylinder<br />
mit Schlüsselkarte vom Hersteller.<br />
Als Lösung bei zu schwachen<br />
Türscharnieren bieten sich<br />
mit Mauerankern in der Wand befestigte<br />
Hinterhaken an, die beim<br />
Schließen in das Gegenstück im<br />
Türrahmen greifen. Bei zweiflügeligen<br />
Türen ist ein Stangenschloss<br />
zu empfehlen, das beide Flügel<br />
nach oben und unten verriegelt.<br />
Bei den häufig zu kleinen Schließzapfen<br />
an Fenstern helfen einbruchhemmende<br />
Beschläge. Im<br />
Rahmen einer Sanierung empfiehlt<br />
es sich, gleich vollkommen<br />
umzurüsten und einbruchhemmende<br />
Fenster einzubauen.<br />
Wer mit diesen mechanischen Sicherungsmaßnahmen<br />
sein Haus<br />
widerstandsfähig gegen Eindringlinge<br />
macht, kann sich gegebenenfalls<br />
auch über die Installation eines<br />
zertifizierten elektronischen<br />
Alarmsystems Gedanken machen.