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Nr. 5/2005 September & Oktober Ausgabe 21

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Masthohe Wellen hat man ja schon mal gesehen, aber das war echt gigantisch. Die sind natürlich<br />

auch anders gebrochen als in Cabarete – eher wie Walzen von oben nach unten. Das finde<br />

ich auf jeden Fall super beim Kiten, dass ich an Spots gelange, an die ich mich mit dem<br />

Windsurfer gar nicht hingetraut hätte. Denn das Problem ist, dass du zwischen den Wellen keinen<br />

Druck mehr im Segel hast. Wenn du mit dem Windsurfer gewaschen wirst, ist immer gleich<br />

das Material weg. Wenn du dann versuchst aufzustehen, fehlt dir der Druck, der zwar auf der<br />

Lippe da ist, aber unten nicht und dann hängst du da. Beim Kitesurfen ist man absolut im Vorteil<br />

und kann auch mal auf einer Stelle drehen und wieder abhauen, wenn die Welle zu hoch<br />

sein sollte. Da wäre es mit dem Windsurfer schon viel zu spät für die Halse. Mit dem<br />

Windsurfer hast du auch nicht die Freiheit in der Welle, weil man um das Segel herum gucken<br />

muss, um die Törns schon im Voraus zu berechnen. Beim Kitesurfen kann man das aus dem<br />

Bauch heraus entscheiden oder über die Welle rüberspringen, wenn die erste Welle dicht macht.<br />

FM: Dann würdest du dem also zustimmen, dass Windsurfen anspruchsvoller ist<br />

als Kitesurfen.<br />

NH: Ja, da bin ich absolut deiner Meinung. Anspruchsvoller und auf jeden Fall schwieriger zu lernen!<br />

Sehr viel härtere Arbeit und die Stürze tun mehr weh als beim Kitesurfen. Aber durch den<br />

Kiteloop und den Handle-Pass haben wir schon aufgeholt und das Kiten ist wesentlich anspruchsvoller<br />

geworden. Damit sind wir, meiner Meinung nach, schon im Spitzen-Extremsport angelangt.<br />

Da sind die Einschläge vergleichbar wie beim Windsurfen. Man kann in der Luft auch<br />

nicht mehr viel ändern außer Festhalten oder Loslassen und sich dann auf den Einschlag freuen.<br />

FM: Gehst du noch Windsurfen?<br />

NH: Eigentlich gar nicht mehr. Ab und zu juckt es noch mal, wenn ich so schönes<br />

Wavematerial am Strand liegen sehe. Ich glaube auch, dass ich mittlerweile durch das Kiten<br />

echt viel Motorik für das Windsurfen dazugelernt habe. Mittlerweile würde ich mich viel<br />

mehr trauen als vorher. Wer weiß, vielleicht, wenn wir uns das nächste Mal am Strand treffen!<br />

Das Interview mit Niklas führte Alexander.<br />

Frederik Huntgeburth<br />

Dirk Wittenborg

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