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Edelgesteinen gezierte Inschriften und die Jahreszahl enthalten sollen,<br />

zum ewigen Andenken, an die reine Erkenntniß unseres Zeitalters der<br />

Aufklärung. Der Werth dieses kleinen Jahrgeschenks soll indessen, so<br />

lange, bis unser Finanzwesen wieder ganz in Ordnung kommt, eine<br />

Million nicht übersteigen.<br />

Jemehr wir nun die hereinbrechende Geldnoth fühlen, desto brünstiger<br />

werden auch die Gesandten [44] die theuersten und heiligsten<br />

Pantoffel küssen, desto mehr wird die Nation, im Abglanz der<br />

himmlischen Herrlichkeit von den vergänglichen irdischen Gütern<br />

abgezogen werden, und sich zu höhern Betrachtungen hinneigen.<br />

Ausserdem haben Seine apostolische Heiligkeit beyfälligst zu<br />

erkennen gegeben, daß Höchstdieselben die milde Vorsorge nicht<br />

unbekannt geblieben sey, mit welcher die hohe Geistlichkeit sowohl,<br />

als die neuen Klosterorden zur Unterstützung der Armuth rühmlichst<br />

mitgewirkt haben. Seine apostolische Heiligkeit bedauerten nur mit<br />

innigstem Schmerze, daß die politischen Unruhen nicht erlaubten, das<br />

heilbringende Concordat um einige Jahre früher abzuschließen, indem<br />

die Qualen des Hungerjahres 1816 gewiß nicht hereingebrochen<br />

wären, wenn dortmals schon, statt der Rumford'schen Suppe, die mit<br />

dem geistlichen Segen geweihten Klostersuppen hätten ausgetheilt<br />

werden können, welche gegenwärtig so reichlich die Armuth nähren.<br />

Seine Heiligkeit ließen hierbey ganz entfernt den Wunsch blicken, daß<br />

die hohe Geistlichkeit, vorzüglich aber die Dom- und Kloster-Herren,<br />

welche [45] weiter gar nichts zu thun haben, als den christmilden<br />

geistlichen Sorgen obzuliegen, durch einige Vermehrung ihrer<br />

Einkünfte in den Stand gesetzt werden möchten, dem Drange ihrer<br />

gefühlvollen Herzen noch wohlthätiger zu folgen.<br />

Könnte uns eine Gelegenheit erwünschter seyn, als diese, Seiner<br />

apostolischen Heiligkeit unsere unbegrenzte Dankbarkeit an den Tag<br />

zu legen, so wären wir der hohen Wohlthaten nicht würdig, mit<br />

welchen Höchstdieselben durch das heilbringende Concordat uns<br />

überschüttet haben.

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