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aufmerksam darinn hatten lesen sehen, dasselbe insgeheim zu
übersetzen.
Kaum aber hatte ich einige Seiten zu Papier gebracht, als mein
Barbiergeselle mit der Nachricht mich erschreckte, daß der Engländer
mit Extrapost zurückgekommen sey, um sein verlohrnes Büchlein zu
holen.
Ich mußte also abbrechen, ersuchte aber in einem beygefügten Billet
den Engländer, mir zum Troste in meiner Einsamkeit, ein Exemplar zu
verschaffen, da in Deutschland die Preßfreiheit bisher großen Theils
nur im Titel der hierüber promulgirten Edikte zu finden sey.
Wird meine Bitte vom Engländer erfüllt, so erhält der Gastwirth und
das Publicum durch meinen gefälligen Badergesellen den ganzen
Inhalt, inzwischen theile ich nur das gerettete Bruchstück mit, dessen
Druck, da in Leipzig und Dresden die Censur versagt wurde, auf dem
beliebten Wege des privilegirten Nachdrucks erfolgt.
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[76] Ach ich armer unglücklicher Badergeselle, wo finde ich Trost,
Rath und Hülfe! Gerade die zwei Blätter, welche mein Festungspatient
mir so auf die Seele gebunden hatte, habe ich, wie jener Affe sein
Kind, aus allzugroßer Zärtlichkeit, an der Brust zerdrückt. Sorgsam,
wie für ein Kleinod, versteckte ich sie in meiner Brusttasche und
glaubte sie da recht gut aufgehoben; aber hilf Himmel! wenn ein
Unglück seyn soll, wer kann's verhüten?
Eben auf dem Wege in die Druckerey, wurde ich eine Bauernschenke
gerufen, um einem übernachtenden Fuhrmann meine Schröpfköpfe zu
appliciren. Während ich im größten Amtseifer war, schüttete mir ein
verwünschter Spaßmacher die ganze Schüssel, worin ich meine
Schröpfköpfe ausgeleert hatte, boshafterweise in die Barbiertasche.
Ich wollte darüber gar nichts sagen, denn ein armer deutscher
Barbiergeselle muß sich heut zu Tage manchen Spaß gefallen lassen,
aber daß hierdurch gerade die wichtige Scriptur ganz verdorben
wurde, über welche mein Festungspatient so sehr erfreut war, das