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doch lieber, daß man sie auf eine andere, mehr die Reichen und
Wohlhabenden betreffende Weise, aufbrächte.
Herr Rauhbart:
Was die von Herrn Neumann berührte Uiberzeugung der Nation, von
der Zweckmäßigkeit und Nothwendigkeit erhöhter Staatslasten,
betrifft, so möchte ich hinzu setzen, daß diese lediglich durch
Vertrauen der Staatsbürger zur Rechtlichkeit der Regierung bewirkt
werden kann.
[65] In unsern Tagen, wo der Despotismus mit den Völkern ein
jämmerliches und erbärmliches Spiel trieb, und alle Menschenwürde
so unter die Füsse trat, daß man mit Schaudern fast an der Menschheit
verzweifeln möchte, ist es da den Völkern zu verargen, wenn sie kein
Zutrauen zu ihren Regierungen haben, und in allen, auch den
wohlgemeinten und besten Einrichtungen, nichts als einen
betrügerischen Vorwand finden, durch welchen man ihnen nur neue
Lasten aufbürden will?
Verbannt werde vor allen jede finanzielle Plusmacherey;
aufgehoben werde jene grenzenlose Anmassung der Administrativ-
und Polizeibehörden, ihre tausend Polypenarme in alle
privatrechtliche Verhältnisse zu erstrecken, ohne Sinn und Verstand
mit blinder Willkühr;
geheiligt durch die That, werde jene Achtung und Unverletzlichkeit
des Privateigenthums, deren trügerischer Schein bisher nur auf dem
Papier glänzte;
versperret werde der Habsucht und den nimmersatten Wesen, jeder
Weg, unter dem Vorwand, die [66] Staatskassen zu füllen, sich selbst
durch Tantieme zu bereichern;
eingeschärft werde jedem Staatsdiener, daß er und alle Behörden nur
da seyen, des Besten der Nation wegen, daß Staatsdiener nicht bedeute
Fürstendiener, sondern Diener der gesammten Nation, und daß