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DOGMATIK - Braito.net

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Dogmatik I<br />

das Wort, als Logos, ist eigentlich leidensunfähig<br />

o Idiomenkommunikation: ist eine sprachanalytische Regel dogmatischer Art, wie<br />

Eigentümlichkeiten einer Natur ausgesagt werden können über die einer Person –<br />

wer hat gelitten? – Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch? Streng genommen<br />

die menschliche Natur, trotzdem ist es sinnvoll, was die menschliche Natur erfahren<br />

hat von der ganzen Person auszusagen (→ ungetrennt und ungesondert)<br />

Eigentümlichkeiten können konkret ausgesagt werden<br />

- Leo der Große, von Gott erleuchtet:<br />

o ein und derselbe<br />

die ewige Geburt<br />

die zeitliche Geburt<br />

o Eigentümlichkeiten beider Naturen<br />

o in einer Person (persona)<br />

in der vollkommenen Natur eines wahren Menschen<br />

der wahre Gott geboren<br />

o Kooperation<br />

jede<br />

in der Gemeinschaft mit der anderen<br />

war ihr eigen ist<br />

o Idiomenkommunikation<br />

- der Brief des Papstes an Flavian: Identität und Unterschied von Mensch und Gott in Jesus<br />

Christus; Leo hat gelernt, dass man die Differenzen durch Unterscheidungen und nicht durch<br />

Trennungen aussagen kann<br />

o Antiochener haben Alexandrinern unterstellt sie trennten, sie lehren zwei Söhne<br />

2.3.5 Chalcedonisches Wunder 451 (NR 178)<br />

- NR 178 ( auch diesen Satz auswendig lernen): „Wir bekennen einen und denselben<br />

Christus, den Sohn, den Herrn, den Einziggeborenen, der in zwei Naturen unvermischt,<br />

unverwandelt, ungetrennt und ungesondert besteht.“ → der Eine und Selbe in zwei<br />

Naturen: unvermischt, unverwandelt, ungetrennt und ungesondert<br />

- Konzil findet statt angesichts der angespannten Lage<br />

- 450 stirbt Kaiser Theodosius, ihm folgt eine Kaiserin – das Konzil von Chalcedon ist das<br />

Werk einer Frau<br />

- es geht um eine neue Formel, eine Versöhnungsformel<br />

- die Formel, die dieses Konzil bringt, sammelt die Ergebnisse theologischer Diskussionen, sie<br />

bezieht nicht Stellung für eine Position; Flavian wird rehabilitiert, auch die antiochenische<br />

Schule (die bei der Räubersynode exkommuniziert wird)<br />

- das Konzil versucht ein Gleichgewicht zwischen Alexandrien und Antiochien zu finden, es<br />

findet also zu einer Formel, die die altkirchliche Christologie auf den Begriff bringt:<br />

hypostatische Union (dh Verbindung gemäß der Hypostase; Hypostase hieß zur Zeit von<br />

Nizäa Substanz [man landet bei den Alexandrien], zur Zeit von Chalcedon aber heißt der<br />

Begriff schon Person)<br />

o die Kurzformel: ein und derselbe in zwei Naturen, unvermischt und ungetrennt,<br />

NR 178<br />

o eine klare dogmatische Formulierung, die die bisherige Entwicklung rekapituliert,<br />

bestimmte Positionen aufsammelt und versucht den Mittelweg zu gehen<br />

o das ist an sich das Zentrum:<br />

gegen Nestorianismus (zu Unrecht mit Nestorius verbunden; eine Häresie die<br />

in den Köpfen der Gegner existiert) betont Chalcedon die Einheit der Naturen<br />

(gegen die Formulierung „einer und ein anderer“)<br />

gegen Monophysitismus (zu Deutsch eine Natur; zuerst Apollinaris, jetzt<br />

Eutyches) klar festgehalten die zwei Naturen (wahrer Gott und wahrer<br />

Mensch)<br />

die ewige Geburt aus Gott, die zeitliche Geburt aus Maria<br />

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