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Auslobung Bitterfeld-Wolfen - EUROPAN Deutschland

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BITTERFELD-WOLFEN<br />

die 1930er Jahre eine reine Dorfsiedlung und erhielt<br />

erst 1958 das Stadtrecht. Die Agfa <strong>Wolfen</strong> ließ zwischen<br />

1895 und 1915 umfangreiche gartenstadtähnliche<br />

Kolonien errichten, die im ländlichen Stil Kleinhäuser<br />

und Einfamilienhäuser vorsahen. Später kamen mehrgeschossiger<br />

Siedlungsbau der Zwischenkriegszeit, Einfamilienhaussiedlungen<br />

aus der Nazizeit sowie Siedlungen<br />

in Großblock- und Plattenbauweise der DDR-Bauindustrie<br />

hinzu, wobei sich <strong>Wolfen</strong>-Nord damals (bis 1989) zur<br />

stadtgrößten Plattenbau-Großsiedlung mit über 13.000<br />

Wohnungen für 35.000 Einwohner entwickelte.<br />

Mit dem von der Agfa-Filmfabrik 1927 gebauten Theater,<br />

heute „Städtisches Kulturhaus“, dem denkmalgeschützten<br />

Verwaltungsbau 041, ab 2010 teilweise als<br />

Rathaus genutzt und dem Industrie- und Filmmuseum<br />

verfügt <strong>Wolfen</strong> über nur noch wenige bauliche Zeitzeugen<br />

der bedeutenden Industriegeschichte.<br />

Zu <strong>Wolfen</strong> gehören außerdem die westlich der BAB 9<br />

gelegenen Dörfer Rödgen und Zschepkau.<br />

Den historischen Ortskern von Bobbau bildet die<br />

angerartig angelegte Dorfstraße mit charakteristischen<br />

Bauernhöfen, Kirche, Vorwerk, Schule und einem in der<br />

Mitte der Straße stehenden Backhaus, das 1735 erbaut<br />

wurde. Durch den bereits erwähnten Wohnungsbau in<br />

<strong>Wolfen</strong>-Nord im vergangenen Jahrhundert ist Bobbau<br />

im Süden mit <strong>Wolfen</strong> im Norden zusammengewachsen.<br />

Von Jeßnitz ist es nur durch die Bahnlinie nach Dessau<br />

getrennt.<br />

Greppin besitzt einen historisch gewachsenen Dorfkern.<br />

Die anderen Dorfteile entstanden nach der Jahrhundert<br />

wende innerhalb weniger Jahrzehnte. Der Ortsteil Greppin<br />

ist durch seine geschlossene Bebauung entlang der<br />

Straßen geprägt, wobei Klinkergebäude überwiegen.<br />

Eine neue Siedlung mit Geschossbauten befindet sich<br />

südlich des Dorfkerns (Gagfah-Siedlung).<br />

Das ehemals dörfliche Erscheinungsbild von Holzweißig<br />

wurde von der Lage zu beiden Seiten der Eisenbahnlinie<br />

<strong>Bitterfeld</strong> – Halle und inmitten der Gruben beeinflusst.<br />

Die Entwicklung vom Bauerndorf Holzweißig zum reinen<br />

Wohnort haben lange Zeit Bergarbeiter und Bergbaugesellschaften<br />

bestimmt.<br />

Thalheim konnte seine ursprüngliche dörfliche Struktur<br />

am längsten bewahren. Neue Industrieansiedlungen, vor<br />

allem das sogenannte „Solar Valley“ und der Neubau von<br />

Eigenheimen haben seit der Wiedervereini gung auch in<br />

diesem Ort zu merklichen Veränderungen geführt.<br />

1.6 Bevölkerungsentwicklung/altersentwicklung/<br />

abwanderung<br />

Die Anteile der Altersgruppen innerhalb der Stadt<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> liegen, fasst man größere Gruppen<br />

zusammen, sowohl bei den Kindern und Jugendlichen<br />

als auch bei den Personen im erwerbsfähigen Alter unter<br />

dem Durchschnitt des Landkreises. Demgegenüber liegt<br />

Teil 2<br />

town was a village settlement that only received a town<br />

charter in 1958. Between 1895 and 1915, Agfa <strong>Wolfen</strong><br />

built a number of garden town colonies with rural-style<br />

small houses and detached houses. Later on, multi-storey<br />

building blocks followed in the period between the<br />

World Wars, then detached houses during the Nazi period<br />

and settlements built with large prefab building blocks<br />

and slabs during GDR times. By 1989, <strong>Wolfen</strong>-Nord had<br />

developed into the largest prefab-housing settlement in<br />

the town with more than 13,000 flats accommodating<br />

35,000 inhabitants.<br />

Today, <strong>Wolfen</strong> has only a few architectural witnesses left<br />

of its important industrial history, among them the theatre<br />

built in 1927 by the Agfa film factory, which today is the<br />

“Municipal Culture House”; administrative building 041<br />

which is a listed building, parts of which have been used<br />

as the town hall since 2010; and the industry and film museum.<br />

The villages of Rödgen and Zschepkau located west<br />

of the A 9 autobahn also belong to the town of <strong>Wolfen</strong>.<br />

The village street with its village green forms the urban<br />

centre of Bobbau. Characteristic features are farm houses,<br />

church, manor, school and a baking house from 1735<br />

which was built in the middle of the street. The south<br />

of Bobbau has grown together with the north of <strong>Wolfen</strong><br />

because of the residential housing settlements in <strong>Wolfen</strong>-<br />

Nord from the past century, which have already been<br />

described above. Bobbau is only separated from Jenitz<br />

by the Dessau railway line.<br />

Greppin has a historically grown village centre. The other<br />

parts of the village developed within just a few decades<br />

following the turn of the century. The town district of<br />

Greppin is characterised by continuous rows of buildings<br />

along the streets mainly made of clinker bricks.<br />

There is a new settlement with multi-storey buildings<br />

south of the village centre (Gagfah settlement).<br />

The formerly village-like appearance of Holzweißig<br />

changed due to its location on both sides of the <strong>Bitterfeld</strong>-Halle<br />

railway route and the mining activities. The development<br />

of the Holzweißig farming village into a merely<br />

residential place was for a long time mainly influenced by<br />

the mining companies and their miners.<br />

Thalheim maintained its original village structure for<br />

the longest time. However, new industrial settlements,<br />

above all, the so-called Solar Valley as well as the construction<br />

of private homes since Reunification have also<br />

noticeably changed this place.<br />

1.6 Demographic developments/age structure<br />

development/migration out of the area<br />

Within the town of <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, the age groups<br />

“children and youth” and “persons of employable age”<br />

are under-represented compared to the average for the<br />

administrative district. In contrast, the number of “persons<br />

of retirement age” is clearly higher.<br />

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