Dowload (PDF, 3,2 MB) - Asklepios
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versitäre Erfahrungen mitbrachten und<br />
neben ihrem hohen Facharztniveau auch<br />
noch über spezialisierte diagnostische<br />
und therapeutische Methoden verfügen,<br />
die das Angebot insgesamt erweitern.<br />
Der Wettbewerb lässt auf dem Hamburger<br />
Gesundheitsmarkt einen rauen Wind<br />
wehen. Wie werden die <strong>Asklepios</strong> Kliniken<br />
in der Hansestadt in Zukunft die<br />
Gunst der Patienten gewinnen?<br />
Julia Kähning: Unser Prinzip heißt,<br />
die Möglichkeiten zentraler Vernetzung<br />
auszuschöpfen und ein hohes individuelles<br />
Niveau in den Fachabteilungen aller<br />
Krankenhäuser zu gewährleisten. Das<br />
beste Beispiel dafür ist das künftige Hanseatische<br />
Herzzentrum: ein Kompetenzzentrum<br />
mit kardiologischen Standorten<br />
in vier Kliniken und einer Herzchirurgie<br />
zentral in St. Georg.<br />
Julia Kähning<br />
Die Erfahrung zeigt, dass Menschen aus<br />
Hamburg-Harburg auch in ihrem Stadtteil<br />
ins Krankenhaus gehen möchten –<br />
das medizinische Spezialangebot spielt<br />
bei der Entscheidung oft eine untergeordnete<br />
Rolle. Welche Konsequenz hat<br />
diese Tatsache für das medizinische<br />
Management?<br />
Dr. Heiner Meyer zu Lösebeck: Für<br />
eine Klinik liegt eine große Chance darin,<br />
möglichst alles darüber zu wissen, wer<br />
ihre Patienten sind und durch welche<br />
soziokulturellen Parameter die Struktur<br />
des Stadtteils gekennzeichnet ist, in dem<br />
das Krankenhaus liegt. Unsere Kliniken<br />
in Hamburg verteilen sich über das<br />
gesamte Stadtgebiet. Wir sind dabei, die<br />
Soziologie der Standorte gründlich und<br />
eingehend zu analysieren, um künftig das<br />
jeweilige Klinik-Angebot optimal an die<br />
Bedürfnisse seiner Nutzer anpassen zu<br />
können.<br />
Fachärzte-Mangel ist ein Problem der<br />
nahen Zukunft. Wie sorgt ein großes<br />
Unternehmen der Gesundheitsbranche<br />
künftig für qualifizierten Nachwuchs?<br />
Dr. Weidenhammer: Wir haben gerade<br />
ein Modell entwickelt, das die Weiterbildung<br />
der Ärzte strukturiert, dokumentiert<br />
und verbindlich festlegt. Durch die<br />
intensive Kontaktpflege mit niedergelassenen<br />
Ärzten wird den Jung-Ärzten der<br />
Übergang von der Klinik in die Praxis<br />
erleichtert. Das Modell der strukturierten<br />
Weiterbildung verschafft im Wettbewerb<br />
um qualifizierten Nachwuchs einen<br />
Standortvorteil und erhöht den Wissenstransfer<br />
innerhalb des Unternehmens.<br />
Ein wichtiges Prinzip in der Unternehmenskultur<br />
von <strong>Asklepios</strong> ist die Mitverantwortung.<br />
Gestalten die Mitarbeiter<br />
auch die Sanierung des<br />
Unternehmens mit?<br />
Julia Kähning: Auf jeden<br />
Fall. Mitarbeiter unterschiedlichster<br />
Ebenen haben in Dr. Heiner Meyer zu Lösebeck<br />
Management<br />
Arbeitsgruppen in allen Kliniken die individuellen<br />
Zielvorgaben für die Mittelfristplanung<br />
2006 bis 2009 erarbeitet und in<br />
Abstimmung mit der Geschäftsführung<br />
genau definiert.<br />
Der Krankenhaus-Neubau im Stadtteil<br />
Barmbek ist jetzt »am Netz«. Welches<br />
sind die nächsten großen Bau-Projekte?<br />
Dr. Meyer zu Lösebeck: In St. Georg,<br />
im Herzen Hamburgs, wird in diesem<br />
Jahr ein Gebäude für eine interdisziplinäre<br />
Notfallaufnahme, Intensivbehandlung<br />
und Röntgendiagnostik fertig gestellt.<br />
Aber auch in der <strong>Asklepios</strong> Klinik Nord<br />
und in der Harburg Klinik gibt es konkrete<br />
Planungen, um zeitgemäße medizinische<br />
Konzepte in neuen Gebäuden umzusetzen.<br />
Das Gespräch führte Imke Wein<br />
ASKLEPIOS intern<br />
27/2006<br />
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