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Dowload (PDF, 3,2 MB) - Asklepios

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Jugendlichen aus ganz Deutschland. Das<br />

Leben in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten<br />

macht es leichter.<br />

Heidi Ströher: Leider habe ich nicht<br />

früher von der Katharina-Schroth-Klinik<br />

erfahren. Durch das Internet ist ja heute<br />

vieles leichter. Früher hatte man diese<br />

Möglichkeiten aber nicht. Und so bin ich<br />

viele Jahre falsch therapiert worden. Vor<br />

allem die Aufklärung ist wichtig. Hier<br />

wird sehr viel Wert auf eine gründliche<br />

Anatomie-Schulung gelegt. So habe ich<br />

verstanden, wie das grundsätzliche Behandlungskonzept<br />

funktioniert.<br />

Können Sie uns erklären,<br />

wie das aussieht?<br />

Juliane Gottke: Unter Anleitung von<br />

Schroth-Physio-Therapeuten trainieren<br />

wir ganz spezielle Übungen, die uns helfen,<br />

unsere Haltung zu korrigieren. Bei<br />

der dreidimensionalen Skoliosebehand-<br />

lung nach Katharina Schroth ist die aktive,<br />

so genannte Drehwinkel-Atmung in<br />

die Wirbelsäule und den Brustkorb entscheidend.<br />

Man atmet während der<br />

Übungen in die Partie, die sich dehnen<br />

und strecken soll. So wird die Muskulatur<br />

in der optimalen Korrekturhaltung gestärkt<br />

und ihre maximale Spannung erreicht.<br />

Die Übungen kann man dann zu<br />

Hause auch alleine fortführen.<br />

Wie oft muss man das tun?<br />

Juliane Gottke: Ich mache zwei Mal<br />

wöchentlich »Schroth«. Dann gehe ich<br />

noch zwei bis drei Mal pro Woche Laufen,<br />

Walken oder Schwimmen.<br />

Das Gespräch führte<br />

Sabine Bundschuh<br />

Weitere Infos:<br />

www.skoliose.com<br />

www.asklepios.com/BadSobernheim<br />

Das linke Röntgenbild zeigt eine Patientin vor Aufnahme der Schroth-Therapie. Nach regelmäßiger<br />

Anwendung der Schroth-Therapie und permanentem Tragen des Korsetts sieht man eine eindeutige<br />

Verbesserung (rechtes Röntgenbild)<br />

Patienten-Forum<br />

Skoliose<br />

Bei einer seitlichen Fehlstellung der Wirbelsäule<br />

spricht man von einer Skoliose. Sie hat<br />

vielfältige Ursachen – von angeborenen Fehlbildungen<br />

bis hin zu muskulären oder nervalen<br />

Schädigungen nach Unfällen oder bestimmten<br />

Erkrankungen. Bei etwa 85 Prozent<br />

der Skoliosen bleibt die auslösende Ursache<br />

jedoch unbekannt. Diese so genannte idiopathische<br />

Form der Skoliose spielt besonders<br />

im Kindes- und Jugendalter eine große Rolle.<br />

Da sie zunächst meist keine Beschwerden<br />

verursacht, wird die Skoliose häufig zufällig<br />

vor allem von den Eltern der betroffenen Kinder<br />

entdeckt. Später begünstigt die dauerhafte<br />

Fehlstellung der Wirbelsäule deren Abnutzung,<br />

so dass die Patienten mit zunehmendem<br />

Lebensalter unter erheblichen Beschwerden<br />

leiden können.<br />

Die als Folge der Skoliose auftretende krankhafte<br />

Verkürzung des Rumpfes führt zu einer<br />

enormen Belastung innerer Organe wie Herz,<br />

Lunge, Nieren, Magen und Darm. Bei der körperlichen<br />

Untersuchung zeigt sich in der<br />

Regel eine deutliche seitliche Verbiegung der<br />

Wirbelsäule. Eine Röntgenuntersuchung sichert<br />

die Diagnose. Die Wahl der Therapie<br />

richtet sich nach der Ursache der Skoliose,<br />

dem Alter des Patienten und dem Ausmaß der<br />

Fehlstellung. Bei beginnenden Skoliosen stehen<br />

dabei vor allem krankengymnastische<br />

Maßnahmen im Vordergrund. Später kommt<br />

die Behandlung mit einem Korsett hinzu. Ausgeprägte<br />

Skoliosen müssen operativ korrigiert<br />

werden. Bei frühzeitiger adäquater Therapie<br />

einer Skoliose bestehen meist gute Heilungsaussichten.<br />

Die <strong>Asklepios</strong> Katharina-Schroth-Klinik in<br />

Bad Sobernheim hat als orthopädisches<br />

Rehabilitationszentrum für Wirbelsäulendeformitäten<br />

einen besonderen Schwerpunkt in<br />

der stationären Behandlung von Skoliosepatienten.<br />

ASKLEPIOS intern<br />

27/2006<br />

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