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Gute Berufsaussichten<br />
im Katastrophenmanagement<br />
Studiengang »Rescue Engineering« an der HAW Hamburg<br />
Die jüngsten Erfahrungen von Naturund<br />
Terrorkatastrophen haben es deutlich<br />
gemacht: Der Bedarf an kompetenten<br />
Rettungsfachkräften ist groß. Gesucht<br />
werden Mediziner und Techniker, die<br />
heiklen Einsätzen bei Großschäden im Inund<br />
Ausland gewachsen sind. Vor diesem<br />
Hintergrund hat die Fakultät Life Sciences<br />
der Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
(HAW) Hamburg gemeinsam<br />
mit dem Institut für Notfallmedizin (IfN)<br />
der LBK Hamburg GmbH und der Feuerwehr<br />
Hamburg den Bachelor-Studiengang<br />
»Rescue Engineering« (Rettungsingenieurwesen)<br />
eingerichtet.<br />
Neben den Grundlagen der klassischen<br />
Ingenieurwissenschaften<br />
werden hier ab dem Sommersemester<br />
2006 Studieninhalte aus den Bereichen<br />
Medizin, Humanbiologie, Hygiene,<br />
Psychologie, Soziologie, Notfallmedizin,<br />
Gefahrenabwehr, Human Ressource Management,<br />
Umwelt und Katastrophenschutz<br />
vermittelt. Hinzu kommen »Softskills«<br />
wie Führungsmanagement und<br />
Kommunikation (auch in englischer Sprache).<br />
Das Tätigkeitsfeld des künftigen<br />
Rettungsingenieurs umfasst u. a. Leitungsfunktionen<br />
in der Notfallrettung, im<br />
Katastrophen- und Zivilschutz, in internationalen<br />
Hilfsprojekten und der Logistik<br />
von Großschadenseinsätzen.<br />
»Zusammen mit unseren Partnern zeigen<br />
wir, dass wir die Zeichen der Zeit erkannt<br />
haben: Angesichts der rasanten<br />
technischen Entwicklungen werden leider<br />
auch Schadensfälle und Vorbeugemaßnahmen<br />
immer komplexer. Deshalb werden<br />
wir Rettungsingenieure mit dem nötigen<br />
Know-how ausbilden«, sagt Prof. Dr.<br />
Michael Stawicki, Präsident der HAW<br />
Hamburg.<br />
Der Bachelor befähigt die Absolventen<br />
für den gehobenen Dienst. Sie können<br />
zudem durch einen für die Zukunft geplanten<br />
Master bei entsprechender Akkreditierung<br />
in den höheren Dienst bei<br />
Behörden aufsteigen (Feuerwehren, Regierungsorganisationen<br />
wie Technisches<br />
Hilfswerk, kommunale und private Gesundheitsorganisationen<br />
wie das Deutsche<br />
Rote Kreuz, Technische Überwachungsvereine<br />
und Logistikunternehmen).<br />
Das Curriculum besteht aus sieben<br />
Modulbereichen, die sich auf drei Studienjahre<br />
verteilen. Bislang gibt es flächendeckend<br />
nur eine qualifizierte Ausbildung<br />
im Bereich des Einsatzdienstes,<br />
die zweijährige Ausbildung zum »Rettungsassistenten«,<br />
sowie vielfältige Schulungs-<br />
und Fortbildungsangebote an verschiedenen<br />
Institutionen. Dieter Farrenkopf,<br />
Oberbranddirektor der Feuerwehr<br />
Hamburg, sieht für die Absolventen des<br />
neuen Studiengangs daher »gute Berufs-<br />
Management<br />
Jörn Schallhorn (Ltd. Branddirektor Landesfeuerwehrschule Hamburg), Dr. Heinzpeter Moecke (Institut für Notfallmedizin<br />
LBK, Ärztlicher Direktor der <strong>Asklepios</strong> Klinik Nord), Prof. Dr. Michael Stawicki (Präsident HAW Hamburg),<br />
Dieter Farrenkopf (Oberbranddirektor Feuerwehr Hamburg) (v.l.)<br />
aussichten im nationalen und internationalen<br />
Katastrophenmanagement«.<br />
Senator Jörg Dräger, Präses der Behörde<br />
für Wissenschaft und Gesundheit, lobt,<br />
»dass Hochschulen mit externen Partnern<br />
neue berufsqualifizierende Studiengänge<br />
wie ›Rescue Engineering‹ erarbeiten und<br />
anbieten.« Sein Kollege, Senator Udo Nagel,<br />
Präses der Innenbehörde, schätzt die<br />
Möglichkeit, »dass private und staatliche<br />
Einrichtungen durch die praxisnahe Ausbildung<br />
von Akademikern eine weitere<br />
Möglichkeit erhalten, qualifizierte Nachwuchskräfte<br />
zu rekrutieren«.<br />
Weitere Informationen: www.haw-hamburg.de<br />
ASKLEPIOS intern<br />
27/2006<br />
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