Dowload (PDF, 3,2 MB) - Asklepios
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Mediziner mit Pauken und Trompeten<br />
Chefarzt von <strong>Asklepios</strong> spielt im Deutschen Ärzteorchester<br />
Albert Schweitzer hat es getan. Giuseppe<br />
Sinopoli konnte nicht ohne. Und<br />
auch Michael Scheele bereitet es großes<br />
Vergnügen. Der Chefarzt der Geburtshilfe<br />
und Gynäkologie der <strong>Asklepios</strong> Klinik<br />
Nord/Campus Heidberg und seine prominenten<br />
Kollegen sind musizierende Mediziner.<br />
Keine selbstverliebten Hobbygitarristen,<br />
die heimlich in der Waschküche<br />
die Saiten malträtieren. Sondern herausragende<br />
Mediziner, die es auch in der Musik<br />
zu anerkannter Professionalität gebracht<br />
haben. Dr. Scheele ist darüber hinaus<br />
Vorstandsmitglied im Deutschen Ärzteorchester.<br />
Seit 1989 zählt es zu den<br />
besten Laienorchestern Deutschlands.<br />
Die Mitglieder sind überwiegend<br />
Ärzte oder Medizinstudenten. Da<br />
es ein überregionales Orchester<br />
ist, leben und arbeiten die Musiker über<br />
ganz Deutschland verteilt. Wie muss man<br />
sich hier die Proben, ohne die ein harmonisches<br />
Miteinander in der Musik nicht<br />
denkbar ist, vorstellen? »Wegen der Notund<br />
Klinikdienste wäre für viele von uns<br />
eine regelmäßige wöchentliche Probenarbeit<br />
nicht möglich, ganz abgesehen von<br />
den weiten Entfernungen«, erklärt Dr.<br />
Scheele.<br />
Zwei- bis dreimal pro Jahr kommen<br />
die Mitglieder des Orchesters zu mehrtägigen<br />
Arbeitsphasen zusammen, die jeweils<br />
mit ein bis zwei Konzerten enden. Das<br />
Notenmaterial wird vorher verschickt, so<br />
dass sich jeder zu Hause vorbereiten<br />
kann. So ist es möglich, auch schwierige<br />
Werke in kurzer Zeit zu proben und<br />
erfolgreich aufzuführen. Diese musikalischen<br />
Treffen finden an unterschiedlichen<br />
Orten statt, wo sich gute Möglichkeiten<br />
für Unterkunft, Proben und Konzerte bieten.<br />
Selbstverständlich ist eine solche<br />
Arbeitsphase nicht nur ein musikalisches,<br />
sondern auch ein geselliges Ereignis. Nach<br />
den intensiven und anstrengenden Proben<br />
finden sich abends oft noch spontan Kammermusikensembles<br />
zusammen.<br />
Manches Mitglied des Deutschen Ärzteorchesters<br />
hat ein künstlerisches Zweitstudium<br />
absolviert oder es als Amateur zu<br />
musikalischer Meisterschaft gebracht. In<br />
unterschiedlichsten Vereinigungen sind<br />
musizierende Ärzte und Ärztinnen regional,<br />
bundes- und europaweit organisiert<br />
als klassisches Kammerorchester, großes<br />
Sinfonieorchester oder Jazzband. Die meisten<br />
lokalen Medizinerensembles sind<br />
kleinere Kammerorchester.<br />
Überregional bringt das Deutsche<br />
Ärzteorchester Mediziner aus allen Teilen<br />
Deutschlands zusammen. Mit 110 aktiven<br />
Mitgliedern zählt es zu den größten Ärzteorchestern<br />
Deutschlands. 80 Prozent der<br />
Mitglieder gehören medizinischen Berufen<br />
an (Ärzte, Medizinstudenten, Angehö-<br />
Management<br />
rige von Pflegeberufen). Aber auch »fachfremde<br />
Musiker« sind sehr willkommen.<br />
In diesem Jahr wird sich das Deutsche<br />
Ärzteorchester zum Proben in Bad Segeberg<br />
treffen. Ab dem 22. September stehen<br />
ausnahmsweise mal keine OPs auf<br />
dem Programm, sondern u.a. Brahms Violinkonzert.<br />
Am 28.9.2006 wird das Werk<br />
gemeinsam mit der 18-jährigen Solistin<br />
Veronika Eberle in der Laeiszhalle in<br />
Hamburg aufgeführt.<br />
Das Ärzteorchester finanziert sich aus<br />
den Mitgliedsbeiträgen. Die Kosten für<br />
die An- und Abreise, die Unterbringung<br />
und die Probenraumkosten tragen die<br />
Musiker selbst. Daher sind Sponsoren –<br />
beispielsweise für das Konzert in Hamburg<br />
– sehr willkommen!<br />
Kontakt:<br />
www.aerzteorchester.de<br />
Sekretariat des Deutschen Ärzteorchesters<br />
Christa Schmolke<br />
Bajuwarenstraße 141 · 81825 München<br />
E-Mail: christa.schmolke@gmx.de<br />
ASKLEPIOS intern<br />
27/2006<br />
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