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ASSTEL Lebensversicherung AG - Geschäftsbericht 2009

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Risikolage und -management<br />

Marktänderungsrisiko<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Kapitalanlagen sind der Gefahr möglicher Wertverluste auf Grund von Zins-, Aktienkursoder<br />

Wechselkursveränderungen an den internationalen Finanzmärkten ausgesetzt. Das<br />

Management der Marktpreisrisiken wird durch regelmäßige stochastische und deterministische<br />

Modellrechnungen unterstützt. In regelmäßigen Abständen wird zur Messung<br />

des Risikopotenzials der Kapitalanlagenbestand Stressszenarien ausgesetzt.<br />

Die Simulation des Zinsänderungsrisikos im Sinne des Rechnungslegungsstandard DRS<br />

5-20 ergibt für die <strong>ASSTEL</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> folgende Werte: Ein Parallelanstieg<br />

der Zinskurve um 1 % führt bezogen auf den Jahresendbestand zu einer Verminderung<br />

der Marktwerte der zinstragenden Titel von 101 Mio. Euro.<br />

Auf Grund des Verkaufs eines Großteils der Aktienposition besteht für die Gesellschaft<br />

zum Stichtag faktisch nur noch ein geringes Restexposure in Aktien. Der Aktienstress<br />

(Kursrückgang von 20 %) führt unter Berücksichtigung der Sicherungsmaßnahmen zu<br />

einem Marktwertrückgang von 0,2 Mio. Euro. Aufgrund der zeitlichen Verzögerung von<br />

Preiseffekten im Immobilienbereich bestehen weiterhin moderate Preisrisiken. Ein Preisrückgang<br />

von 10 % führt zu einem Marktwertverlust von 26,1 Mio. Euro. Für das kommende<br />

Geschäftsjahr ist im Rahmen der Kapitalanlagestrategie der <strong>ASSTEL</strong> <strong>Lebensversicherung</strong><br />

<strong>AG</strong> unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit ein sukzessiver Aufbau von<br />

Risikokapital vorgesehen. Das Wechselkursrisiko ist weiterhin nahezu vollständig abgesichert.<br />

Kredit-/Bonitätsrisiko Unter dem Kredit-/Bonitätsrisiko wird die Gefahr der Insolvenz und des Zahlungsverzuges,<br />

aber auch die der Bonitätsverschlechterung eines Schuldners bzw. Emittenten verstanden.<br />

Im Sinne der Risikosteuerung ist der Erwerb von Zinsanlagen nur möglich, wenn<br />

eine qualifizierte Einstufung der Bonität mit Hilfe externer Agenturen wie Standard<br />

& Poor’s, Moody’s oder Fitch oder ein qualifiziertes internes Rating zur Verfügung steht.<br />

Die Kreditrisiken werden breit gestreut, um Konzentrationsrisiken zu vermeiden. Jedes<br />

Einzelengagement unterliegt im Rahmen unseres Kreditprozesses der regelmäßigen<br />

Überwachung.<br />

Im Zuge der Finanzmarktkrise wurden für kritische Namen Sonderanalysen hinsichtlich<br />

der Werthaltigkeit der Investments angefertigt. Im Fall einer negativen Einschätzung<br />

wurde konsequent abgeschrieben. Darüber hinaus führte eine Überprüfung der Aktivität<br />

der Märkte für nachrangige Bankentitel dazu, dass für einen überwiegenden Teil der<br />

Titel wieder Marktpreise angesetzt werden. Für die notwendige Preisbestimmung der illiquiden<br />

Anleihen wurde die Mark-to-Model Bewertung beibehalten. Dabei wurden auf<br />

Basis der internen Kreditanalysen einzeltitelspezifische Cashflowprofile erstellt und mit<br />

am Markt zu beobachtenden adäquaten Diskontfaktoren abgezinst.<br />

Das Kapitalanlageportfolio besteht zum Jahresende auf Buchwertbasis zu rund 83 % aus<br />

Festzinspapieren (Vorjahr: 79 %). Ohne Berücksichtigung der fremdgemanagten Publikumfonds<br />

entfallen rund 12 % des gesamten Kapitalanlagebestands auf Nachrangtitel.<br />

Dies schließt sämtliche Inhaberschuldverschreibungen und Namenspapiere von Financials<br />

(Banken, Versicherungen, Finanzdienstleistern) sowie Corporates Nachränge ein.<br />

<strong>ASSTEL</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> <strong>2009</strong> 19

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