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Politische Parteien im Visier

Im Visier: Skandale von SPÖ, ÖVP, BZÖ, Grünen & Stronach

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Das BZÖ - Bündnis Zukunft Österreich:<br />

Telekom-Million<br />

für BZÖ-Wahlkampf<br />

Im Jahr 2006 hat die Telekom<br />

laut Staatsanwaltschaft<br />

960.000 Euro an das BZÖ<br />

überwiesen – und zwar, um<br />

dessen Nationalratswahlkampf<br />

mit dem damaligen Spitzenkandidaten<br />

Peter Westenthaler<br />

zu finanzieren. Dabei handelt<br />

es sich um eine illegale <strong>Parteien</strong>spende.<br />

Um dies zu verschleiern,<br />

sollen zwei Werbeagenturen<br />

fingierte Rechnungen<br />

über Leistungen an die Telekom<br />

ausgestellt haben. Mit<br />

dem für keinerlei wirkliche Gegenleistung<br />

bezahlten Geld<br />

wurde dann von Seiten des<br />

BZÖ Wahlkampf gemacht.<br />

Die Telekom hatte<br />

ihrerseits handfeste<br />

Interessen<br />

in Richtung BZÖ<br />

Im Gegenzug zu den Überweisungen<br />

wurde offenbar die<br />

sogenannte Universaldienstverordnung<br />

zugunsten der Telekom<br />

geändert. Zuständig<br />

dafür war der damalige BZÖ-<br />

Infrastrukturminister Hubert<br />

Gorbach. Finanziert mit dem<br />

Telekom-Geld wurde der<br />

Staatsanwaltschaft zufolge<br />

auch der Persönlichkeitswahlkampf<br />

der damaligen<br />

BZÖ-Justizministerin Karin<br />

Gastinger.<br />

Eines zeigen diese Vorgänge<br />

deutlich: Das BZÖ hat sich nur<br />

deshalb mit Zähnen und<br />

Klauen an seinen Regierungsämtern<br />

festgehalten, um kräftig<br />

abkassieren zu können.<br />

BZÖ-NAbg.<br />

Herbert Scheibner<br />

Er war <strong>im</strong> Kabinett Schüssel I Verteidigungsminister<br />

und zuständig<br />

für die Beschaffung der Eurofighter,<br />

um die es bis heute einen<br />

Schmiergeldverdacht gibt. Am 14.<br />

September 2011 beantragte die<br />

Staatsanwaltschaft Wien die Aufhebung<br />

der Immunität von Scheibner,<br />

nachdem eine Bank aus dem<br />

Umfeld des Raiffeisen-Konzerns<br />

den Verdacht auf Geldwäsche erhoben<br />

hatte. Auf ihm gehörenden<br />

Bankkonten sollen von diversen<br />

rüstungsnahen Firmen Beträge in<br />

der Höhe von mindestens 400.000<br />

Euro geflossen sein. Am 21. September<br />

2011 hob der Nationalrat<br />

die Immunität Scheibners auf.<br />

BZÖ-NAbg.<br />

Stefan Petzner<br />

Petzner: Auf Weisung<br />

Haiders gehandelt –<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer<br />

Diversion zu einer<br />

Zahlung von 38.000<br />

Euro verpflichtet<br />

www.fpoe.at | Seite 11<br />

In Klagenfurt ist Mitte März 2011<br />

Stefan Petzner wegen Verletzung<br />

des Amtsgehe<strong>im</strong>nisses vor Gericht<br />

gestanden.<br />

Er habe auf Weisung von Jörg<br />

Haider gehandelt, als er gesetzeswidrig<br />

einen Bescheid an die<br />

Öffentlichkeit gebracht habe.<br />

Das Verfahren endete mit einer Diversion.<br />

Petzner musste 38.000<br />

Euro bezahlen.<br />

Fahren trotz<br />

Führerscheinentzug<br />

Am 25. März 2011 trat Petzner<br />

offiziell vom Posten des geschäftsführenden<br />

Kärntner BZÖ-Landesparteichefs<br />

zurück.<br />

Auslöser war Petzners Verhalten<br />

<strong>im</strong> Straßenverkehr, da bekannt<br />

wurde, dass er <strong>im</strong> Frühjahr 2011<br />

zwe<strong>im</strong>al be<strong>im</strong> Lenken eines Kraftfahrzeuges<br />

ohne Berechtigung<br />

erwischt wurde.<br />

Der Führerschein war ihm nämlich<br />

schon <strong>im</strong> Dezember 2010 wegen<br />

massiver Geschwindigkeitsübertretung<br />

entzogen worden.<br />

Petzner vor Gericht<br />

einvernommen<br />

„Die Presse“ am 16. Juli 2012:<br />

BZÖ-Mann Petzner hat wegen des<br />

Verdachts der <strong>Parteien</strong>finanzierung<br />

<strong>im</strong> Zusammenhang mit einer Landesbroschüre,<br />

die <strong>im</strong> Zuge des<br />

Landtagswahlkampfs an Kärntner<br />

Haushalte verschickt wurde, in<br />

Wien vor Gericht ausgesagt.<br />

Hintergrund ist der Verdacht, dass<br />

zu Unrecht Kosten für <strong>Parteien</strong>werbung<br />

auf das Land abgewälzt wurden.<br />

Die Broschüre hatte nämlich<br />

dasselbe Erscheinungsbild wie die<br />

BZÖ-Werbung.

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