Politische Parteien im Visier
Im Visier: Skandale von SPÖ, ÖVP, BZÖ, Grünen & Stronach
Im Visier: Skandale von SPÖ, ÖVP, BZÖ, Grünen & Stronach
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in Folge interner Kritik zurückgetreten.<br />
Grillitsch war mit dem umstrittenen<br />
deutschen Buchautor Thilo<br />
Sarrazin aufgetreten und sein<br />
„Forum Land“ hatte eine Million<br />
Euro Sponsorgeld von der Telekom<br />
bekommen.<br />
oe24.at am 12. November 2011:<br />
Die Telekom hat dem Bauernbund-<br />
Verein „Forum Land“ seit 2005<br />
über eine Million Euro zukommen<br />
lassen, wie „profil“ berichtet.<br />
ÖVP-NAbg. Jakob Auer – der<br />
Nachfolger von Grillitsch – hatte<br />
Zahlungen der Telekom an den<br />
Bauernbund bei seinem Antritt verneint.<br />
Der Verein „Forum Land“ residiert<br />
allerdings in Wien an<br />
derselben Adresse wie der Bauernbund.<br />
Auf der Internetseite stellt<br />
sich der Verein auch als Initiative<br />
des Bauernbundes vor.<br />
Ex-ÖVP-Landesrat<br />
Christian Switak<br />
Rücktritt nach<br />
Jagdeinladungen<br />
Im November 2011 geriet Switak in<br />
die Kritik, als ihm von Medien und<br />
Opposition vorgeworfen wurde, zu<br />
sehr günstigen Konditionen eine<br />
Wohnung gemietet zu haben, die<br />
einem Betreiber von Liftanlagen gehört,<br />
der wiederum Zahlungen aus<br />
Switaks Ressort bekommen haben<br />
soll. Am 21. Februar 2012 tauchte<br />
Switaks Name <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit Jagdeinladungen der Telekom<br />
Austria <strong>im</strong> Jahre 2007 auf, woraufhin<br />
Switak am 24. Februar die Kon-<br />
© Parlamentsdirektion/WILKE<br />
sequenzen zog und ankündigte,<br />
dass er alle seine politischen Funktionen<br />
zurücklegen werde.<br />
ÖVP-Landeshauptmann<br />
Wilfried Haslauer<br />
Der Salzburger<br />
Finanzskandal<br />
Haslauer bestreitet eine ÖVP-Mitverantwortung.<br />
Auch eine Verantwortung<br />
des früheren ÖVP-<br />
Finanzlandesrates Wolfgang Eisl<br />
wies Haslauer <strong>im</strong> ORF-„Report“ zurück:<br />
„Die Verluste wurden später<br />
angehäuft.“ Dass die ÖVP 2006 die<br />
aktive Veranlagung von Wohnbaugeldern<br />
<strong>im</strong> Landtag mitbeschlossen<br />
hat, rechtfertigte Haslauer mit dem<br />
damaligen Informationsstand, wonach<br />
es sich um Zinsabsicherungsgeschäfte<br />
<strong>im</strong> üblichen Rahmen<br />
gehandelt habe. Damals habe auch<br />
noch der Rechnungshof zu einem<br />
aktiveren Schuldenmanagement<br />
geraten. Bei der Landtagswahl <strong>im</strong><br />
Mai 2013 wurde der ÖVP dann die<br />
Rechnung für die Mitschuld am<br />
Verschleudern von hunderten Millionen<br />
an Wohnbaugeldern präsentiert!<br />
ÖVP-Bundesrat<br />
Harald H<strong>im</strong>mer<br />
www.fpoe.at | Seite 9<br />
Harald H<strong>im</strong>mer war auch Chef von<br />
Alcatel-Lucent Österreich.<br />
ÖVP-H<strong>im</strong>mer wird<br />
ausgeliefert<br />
„ÖSTERREICH“ am 11. Februar 2012:<br />
Der Wiener Landtag hat der Auslieferung<br />
von Bundesrat Harald H<strong>im</strong>mer<br />
zugest<strong>im</strong>mt. Es steht der<br />
Verdacht <strong>im</strong> Raum, dass bei der<br />
Vergabe des Polizeifunksystems<br />
Tetron an ein Alcatel/Telekom-Konsortium<br />
über Alfons Mensdorff-<br />
Pouilly Schmiergeld geflossen sein<br />
soll.<br />
Justiz greift nach<br />
ÖVP-H<strong>im</strong>mer<br />
„ÖSTERREICH“ am 11. Februar 2012:<br />
Gegen den Konzern-Chef und ÖVP-<br />
Bundesrat wird wegen mutmaßlicher<br />
Schmiergeldzahlungen ermittelt.<br />
Jetzt soll sein Chefsessel<br />
bei Alcatel Österreich wackeln.<br />
Es geht um die sogenannte „Blaulicht-Affäre“.<br />
Es gilt als möglich,<br />
dass bei der Vergabe des Blaulichtfunksystems<br />
„Tetron“ an das Konsortium<br />
Alcatel/Telekom Austria<br />
Schmiergeld geflossen ist. Und<br />
zwar über den Lobbyisten Alfons<br />
Mensdorff-Pouilly. Eine Öffnung<br />
von Mensdorff-Pouillys Firmenkonten<br />
förderte jedenfalls Erstaunliches<br />
zutage: Von Ende 2005 bis<br />
Mitte 2007 wurden insgesamt<br />
719.970 Euro von Alcatel überwiesen.<br />
Ex-ÖVP-Landesrat<br />
Josef Martinz