Politische Parteien im Visier
Im Visier: Skandale von SPÖ, ÖVP, BZÖ, Grünen & Stronach
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© BKA/Ernst Kainerstorfer<br />
Seite 8 | www.fpoe.at<br />
Die ÖVP - Österreichische Volkspartei:<br />
Gattin von Vizekanzler<br />
Michael Spindelegger<br />
Margit Spindelegger<br />
Durch das Dienstverhältnis mit<br />
einer EU-Institution erhält sie die<br />
Differenz zu ihrem höheren EU-Gehalt<br />
ausbezahlt – laut „profil“ aktuell<br />
11.680 Euro brutto.<br />
Margit Spindelegger wurde 2008<br />
zeitgleich mit der Ernennung ihres<br />
Mannes zum ÖVP-Außenminister<br />
als nationale Expertin von Luxemburg<br />
für sechs Jahre nach Wien<br />
versetzt. Hier bekommt sie seit<br />
2010 ein Gehalt als Abteilungsleiterin,<br />
das zwischen 5.000 und<br />
6.000 Euro brutto betragen soll.<br />
Durch das Dienstverhältnis mit der<br />
EU-Institution erhält sie die Differenz<br />
zu ihrem höheren EU-Gehalt<br />
ausbezahlt – laut „profil“ aktuell<br />
11.680 Euro brutto in der Besoldungsstufe<br />
AD12. Weiters stehen<br />
ihr mehrere Zulagen zu.<br />
ÖVP-Bundesminister<br />
Nikolaus Berlakovich<br />
Berlakovich finanziert<br />
mit Inseraten<br />
Medien des Bauernbundes<br />
Ein aktueller Rechnungshofbericht<br />
bringt es ganz offiziell aufs Tableau:<br />
Das Lebensministerium unter der<br />
Leitung von ÖVP-Minister Berlakovich<br />
steckte binnen fünf Jahren<br />
über 13 Millionen Euro in die<br />
Schaltung von Inseraten in unterschiedlichen<br />
Zeitungen.<br />
Der Rechnungshofbericht deckt<br />
auf, was schon lange zu vermuten<br />
war: Finanziert werden mit diesem<br />
Geld „Zeitungen von untergeordneter<br />
Bedeutung oder nicht bekannter<br />
Reichweite“. Mit anderen Worten:<br />
die Zeitungen des Bauernbundes!<br />
Das Verfahren bei der Staatsanwaltschaft<br />
Wien ist in einem „sehr<br />
frühen Stadium“.<br />
Es geht um den Verdacht der Untreue<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang mit Inseraten<br />
aus Steuergeld in den<br />
Zeitungen des ÖVP-Bauernbundes.<br />
Wie be<strong>im</strong> Kanzler muss bei Berlakovich<br />
der Instanzenzug durch<br />
Oberstaatsanwaltschaft und Justizministerium<br />
eingehalten werden.<br />
Da das oft ein halbes Jahr dauert,<br />
könnte die Entscheidung über eine<br />
Einstellung oder Anklage erst nach<br />
der Nationalratswahl 2013 fallen.<br />
ÖVP-Justizministerin<br />
Beatrix Karl<br />
© Michaela Thurm<br />
Die ÖVP fordert die<br />
Stiefkindadoption<br />
für gleichgeschlechtliche<br />
Paare<br />
Nachdem die ÖVP bereits 2009 das<br />
Bundesgesetz über die eingetragene<br />
Partnerschaft (<strong>im</strong> Volksmund<br />
„Homo-Ehe“) mitbeschlossen hat,<br />
fordert sie jetzt eine Änderung des<br />
Adopitionsrechtes für gleichgeschlechtliche<br />
Paare. Demnach soll<br />
die Stiefkindadoption erleichtert<br />
werden.<br />
ÖVP-NAbg.<br />
Fritz Grillitsch<br />
„Kronen Zeitung“ am 10. November 2011:<br />
Grillitsch bestätigte, dass er als<br />
Bauernbund-Präsident und Obmann<br />
des Agrarforums zurücktreten<br />
werde. Er wolle für sich und<br />
seine Familie neue Perspektiven<br />
schaffen, beruflich wie privat. Und<br />
so kam es dann auch schriftlich aus<br />
dem Büro des „obersten Bauern“:<br />
Sein Nationalratsmandat werde er<br />
bis zum Auslaufen der Legislaturperiode<br />
2013 behalten, als Bauernbund-Präsident<br />
und ÖVP-Vizeklubchef<br />
lege er seine Funktion zurück.<br />
„Kurier“ am 23. Mai 2013:<br />
Der ÖVP-Abgeordnete Fritz Grillitsch<br />
hat latente Gerüchte, er<br />
würde zum Team Stronach wechseln,<br />
stets so beantwortet: „Meine<br />
politische He<strong>im</strong>at ist die steirische<br />
ÖVP“. Tatsächlich darf Grillitsch mit<br />
seinem Wiedereinzug in den Nationalrat<br />
auf einem ÖVP-Ticket rechnen:<br />
Er kandidiert auf Platz 1 des<br />
Wahlkreises Obersteiermark, wie er<br />
dem Kurier bestätigt. Grillitsch galt<br />
eigentlich als Auslaufmodell: Als<br />
Bauernbund-Präsident ist er 2011