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MÄUSEJAGD ELEMENTARE WUT SPANNUNG SCHWERPUNKT ...

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A AB BE E N T E EUUE ER R<br />

Tierhaftigkeit bis 3<br />

- Körperliche Disziplinen dürfen bei<br />

Anwendung gesteigert werden<br />

9. AKT<br />

UM JEDEN PREIS<br />

PROLOG<br />

Nun also habt ihr Zuflucht in Würzburg gefunden.<br />

Die Vergangenheit liegt weit hinter<br />

euch und alles was euch von Prag geblieben ist,<br />

sind einige gute und einige sehr schlechte Erinnerungen.<br />

Doch hier, in dieser wundervollen<br />

Stadt wird alles ganz anders laufen, dessen seid<br />

ihr euch sicher.<br />

Kein wahnsinniger Malkavianer und sein verdrehter<br />

Plan wird euch aus dieser Stadt vertreiben.<br />

Hier werdet ihr euch zu dem aufschwingen,<br />

was ihr verdient habt, zu den mächtigen<br />

Wesen, die ihr seid.<br />

Zuerst gilt es jedoch, sich unter den anderen<br />

Kainiten eine Basis zu finden. Sich eines gewissen<br />

Status zu versichern, ehe man sich tiefer in<br />

die Intrigenspiele stürzen kann um ein eigenes<br />

Werk der Macht aufzubauen.<br />

Die Grundlage jeder Macht ist Einfluß. Aber<br />

dieser kommt nicht von ungefähr. Schon gar<br />

nicht, wenn man zu den Untoten zählt. Die<br />

eingesessenen Kainiten werden nicht aus Herzensgüte<br />

ihre eigene Macht schmälern, nur um<br />

euren Einfluß wachsen zu sehen. Alles was ihr<br />

bekommen wollt, müßt ihr euch auch nehmen.<br />

Doch zuallererst benötigt ihr ein gewisses<br />

Vermögen. Ohne den schnöden Mammon ist<br />

auf dieser Welt nichts zu gewinnen. Kainiten<br />

präsentieren sich selbst nur zu gern mit Besitztümern<br />

und frivolem Prunk. Und welcher<br />

Sterbliche ließe sich mit ein paar Goldstücken<br />

nicht die Seele abkaufen. Und wer könnte euch<br />

besser zu einem kleinen Vermögen verhelfen,<br />

wenn nicht Alfredo Giovanni, dem der Markt<br />

als Domäne untersteht. Ein Kappadozianer,<br />

ganz allein in dieser großen Stadt, fernab anderer<br />

Angehöriger seines Clans. Sicherlich wäre<br />

er über etwas Hilfe alles andere als undankbar.<br />

Doch noch hat er kein Problem, für dass er<br />

eure Hilfe benötige. Was also liegt dem klugen<br />

Vampir näher, als dem Geschäftsmann erst ein<br />

paar kleinere Probleme zu bereiten, die man<br />

dann, für ein paar kleinere Gefallen, wieder aus<br />

der Welt schafft.<br />

EDICTUM<br />

WAS GESCHEHEN SOLL<br />

Es wird Zeit, dass die Charaktere sich von<br />

passiven Figuren des Dschihad in aktive Mitspieler<br />

verwandeln, um sich selbst zu einflußreichen<br />

Marionettenspielern zu machen. Aber<br />

um das erreichen zu können müssen sie auch<br />

ein gewisses Risiko eingehen.<br />

Dieser Akt, der direkt nach dem letzten Akt<br />

www.anduin.de - das kostenlose und unabhängige e.Zine für phantastische Spiele - © 2004 Tommy Heinig<br />

seinen Lauf nimmt, ist weit freier zu gestalten,<br />

als die vorherigen. Schließlich ist es am besten,<br />

wenn die Charaktere den Kappadozianer von<br />

sich aus manipulieren, ihm Schwierigkeiten bereiten<br />

und ihm dann anbieten, für einen Gefallen<br />

diese Schwierigkeiten zu lösen, am besten<br />

ohne dass er je erfährt, dass er den Charakteren<br />

überhaupt erst seine Probleme zu verdanken<br />

hat.<br />

Geschickt angestellt die Basis für wundervolles<br />

Rollenspiel und eine grandiose Möglichkeit<br />

enorme Geldmengen zu erhalten, doch leicht<br />

ist es nicht. Doch kann es sein, dass die Spieler<br />

erst in die richtige Richtung geschubst werden<br />

müssen, ehe sie diesen Weg einschlagen, also<br />

werden hier einige Möglichkeiten beschrieben,<br />

wie man Giovanni einige kleinere Probleme bereiten<br />

kann und wie man sie wieder löst, um<br />

ein wenig Dynamik unter den Spielern zu erzeugen.<br />

Natürlich kann auch der ganze Akt übersprungen<br />

werden, sollten die Spieler nicht auf<br />

die Belange des Meisters eingehen wollen.<br />

Denn wirklich wichtig sind die hier geschilderten<br />

Geschehnisse nicht für den späteren Verlauf<br />

der Chronik.<br />

JEDER HAT SEINEN PREIS<br />

Hier wird kein Ablauf geschildert, sondern<br />

nur beschrieben wie Alfredo Giovanni seine<br />

Geschäfte abwickelt, auf dass die Charaktere<br />

diese etwas unterwandern und erschweren<br />

können. Natürlich sitzt der Kappadozianer viel<br />

zu fest in seinem Metier, als dass sie ihn einfach<br />

verdrängen könnten, doch einen oder zwei<br />

größere Gefallen sollten sie ihm, mit geschicktem<br />

Agieren und Intrigieren aus den Rippen<br />

pressen können.<br />

Es wird im folgenden angegeben wie die Beziehungen<br />

des Kappadozianers veranlagt sind,<br />

wie man mehr über diese herausfinden kann<br />

und vor allem, wie man Probleme bei seinen<br />

Geldgeschäfte erzeugen kann. Doch die Vorschläge<br />

decken bei weitem noch nicht alle Möglichkeiten<br />

der Intrige ab, worauf kluge Spieler<br />

kommen können.<br />

Natürlich ist es jederzeit willkommen, wenn<br />

die Charaktere auf andere Möglichkeiten der<br />

Informationsgewinnung oder Problemerzeugung<br />

kommen, sie sind ja nicht an die hier niedergeschriebenen<br />

Möglichkeiten gebunden.<br />

Im Eigentlichen dient dies hier nur dazu, dem<br />

Meister einen Einblick in den Umgang mit solchen<br />

Geschichten zu ermöglichen.<br />

RECHTSCHAFFENER HANDEL<br />

Unter anderem manipuliert Alfredo Giovanni<br />

den legalen Handel in seiner Domäne, und das<br />

nicht unbedingt mit den zivilisiertesten Mitteln.<br />

Etliche Steuereintreiber sind fest unter seiner<br />

Kontrolle und geben einen Zehnten dessen,<br />

was sie den Händlern abpressen, an ihn weiter.<br />

Als weitere Einnahmequelle ist es ihm gelungen,<br />

einen großen Teil des Grundbesitzes seiner Do-<br />

40<br />

mäne aufzukaufen und nun kann er die Pacht für<br />

die diversen Läden und Verkaufsstände ebenfalls<br />

über etliche Mittelsmänner in seine Taschen<br />

fließen lassen. Dies sichert ihm einen zweiten<br />

ertragreichen Geldstrom in seine Taschen, auch<br />

wenn es das Mißfallen des Gustav von Güten<br />

erregte, da dies alles viel zu offensichtlich vor<br />

den Augen der Sterblichen geschieht.<br />

NACHFORSCHUNGEN<br />

Wenn die Charaktere sich im Markt lange und<br />

unauffällig genug umsehen wird den Charakteren<br />

nach spätestens einem oder zwei Monaten<br />

auffallen, dass der Handel floriert und jeder hier<br />

einen nicht unbeträchtliches Einkommen haben<br />

sollte. Die Zahl der reichen Kaufleute jedoch ist<br />

überraschend gering und scheint sich kaum zu<br />

vergrößern, während doch gerade bei manchen<br />

Produkten die Händler enorme Summen verdienen<br />

müßten, sogar trotz der Gildenpfennige.<br />

Irgendwie fließt einiges, des am Markt verdienten<br />

Geldes nicht dorthin, wo es zu vermuten<br />

wäre.<br />

Außerdem sind die Steuereintreiber sehr<br />

kritisch und auch ihre Säckel sind am Ende des<br />

Tages prall gefüllt, während der aufmerksame<br />

Lauscher durchaus herausfinden kann, dass<br />

selbst der Staat nur überraschend geringe Steuereinträge<br />

aus dem Handel erwirbt.<br />

Einfache Auflistungen der Stadtschreiber läßt<br />

die Steuereinnahmen jedoch deutlich geringer<br />

erscheinen. Nicht auffällig, aber bemerkbar,<br />

wenn man weiß, worauf man zu achten hat.<br />

Problemerzeugung<br />

Die Charaktere könnten den legalen Handel<br />

stören, indem sie die Vorgesetzten der Steuereintreiber<br />

auf das verwerfliche Verhalten dieser<br />

hinweisen, was den Zehnten, der in Giovannis<br />

Kassen fließt, augenblicklich zum Versiegen<br />

bringen würde.<br />

Ebenso wäre es einfach möglich, einigen<br />

Händlern zu raten, den Gewinn zusammenzulegen<br />

und so genügend Geld zu erwirtschaften,<br />

um einen Laden nach dem anderen wieder<br />

selbst zu erwerben. Es würde einige Monate<br />

dauern, aber früher oder später würde jeder<br />

Händler wieder seinen eigenen Laden besitzen,<br />

da es doch sehr auffällig wäre, wenn Giovannis<br />

Mittelsmänner den Rückkauf grundsätzlich verweigern<br />

würden.<br />

Diese Handlungen dürften Alfredo Giovanni<br />

zwingen einige seiner Einnahmequellen abzugeben<br />

und auf andere mit recht drastischem Mitteln<br />

Einfluß zu nehmen. Wenn man nun noch<br />

seine Ghule davon abhalten kann, Druck auf die<br />

Händler auszuüben, wird der Kappadozianer<br />

jede Hilfe annehmen, die er kriegen kann.<br />

VERBOTENES GESCHÄFT<br />

Natürlich floriert in Würzburg auch illegaler<br />

Handel. Für Kainiten ist es sogar einfacher hier<br />

Nachforschungen anzustellen als es bei legalem<br />

Geschäft möglich ist, da dieser in der Nacht erst<br />

wirklich beginnt.

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