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Neuronale Netze - D. Kriesel

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eindeutig einer Klasse zuzuordnen ist, ist hierdurch jeder Eingabevektor einer Klasse<br />

zugeordnet.<br />

9.4 Ausrichtung der Codebookvektoren<br />

Wie wir schon angedeutet haben, handelt es sich bei LVQ um ein überwachtes Lernverfahren.<br />

Wir besitzen also einen Teaching Input, der dem Lernverfahren sagt, ob ein<br />

Eingangsmuster richtig oder falsch klassifiziert wurde: Anders ausgedrückt müssen wir<br />

bereits im Vorhinein die Anzahl der zu repräsentierenden Klassen bzw. die Anzahl der<br />

Codebookvektoren kennen.<br />

Das Ziel des Lernvorganges ist also grob gesprochen, dass wir eine im Vorhinein bestimmte<br />

Anzahl zufällig initialisierter Codebookvektoren durch Trainingsbeispiele dazu<br />

bringen, die Trainingsdaten möglichst gut wiederzuspiegeln.<br />

9.4.1 Vorgehensweise beim Lernen<br />

Das Lernen funktioniert nach einem einfachen Schema. Man besitzt (da das Lernen<br />

überwacht ist) eine Menge P von |P | vielen Trainingsbeispielen. Wie wir außerdem<br />

schon wissen, sind auch die Klassen vordefiniert, man besitzt also weiterhin eine Klassenmenge<br />

C. Jeder Klasse ist ein Codebookvektor eindeutig zugeordnet, wir können<br />

also sagen, dass die Klassenmenge |C| viele Codebookvektoren C1, C2, . . . , C |C| enthält.<br />

Dies führt uns zum Aufbau der Trainingsbeispiele: Sie sind von der Form (p, c), enthalten<br />

also zum einen den Trainings-Eingabevektor p und zum anderen dessen Klassenzugehörigkeit<br />

c. Für die Klassenzugehörigkeit gilt hierbei<br />

c ∈ {1, 2, . . . , |C|},<br />

sie ordnet also das Trainingsbeispiel eindeutig einer Klasse bzw. einem Codebookvektor<br />

zu.<br />

Intuitiv könnte man zum Lernen nun sagen: „Wozu ein Lernverfahren? Wir rechnen<br />

den Durchschnitt aller Klassenmitglieder aus, platzieren dort deren Codebookvektor<br />

und gut.“ Dass unser Lernverfahren aber wesentlich mehr macht, werden wir gleich<br />

sehen.<br />

Wir wollen nun kurz die Schritte des grundsätzlichen LVQ-Lernverfahrens betrachten:

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