Deutsch (10.0 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 80-01 - 35 -<br />
4.<br />
4.1<br />
4.1.1<br />
VARIANTEN FUER DIE GESTALTUNG VON ENDLAGERZONEN<br />
Anmerkung: Eine tabellarische Uebersicht über die<br />
charakteristischen Kenngrössen aller in<br />
dieser Studie untersuchten Endlagerzonen<br />
für schwach- und mittelaktive Abfälle<br />
ist in den Beilagen 1 und 2 enthalten.<br />
SCHWACHAKTIVE ABFAELLE<br />
Generelle Betrachtungen über Form und Auslegung<br />
von Endlagerzonen für schwachaktive Abfälle<br />
Die 400 m unter der Erdoberfläche liegende Endlagerzone<br />
ist das Kernstück der gesamten Anlage. Das<br />
Betriebsgebäude an der Erdoberfläche und der Zugangsschacht<br />
sind nur Uebergangsstationen für die<br />
Abfälle auf dem Weg ins Endlager. Diese Anlagenteile<br />
stehen daher auch nur eine begrenzte Zeit im<br />
Gebrauch. Dagegen soll die Endlagerzone in Verbindung<br />
mit der Geologie Gewähr bieten, dass dort die<br />
Abfälle mindestens so lange von der Biosphäre isoliert<br />
sind, bis ihre radiobiologische Wirkung (unter<br />
Berücksichtigung ihrer Toxizität und Mobilität)<br />
auf jene von natürlichen radioaktiven Gesteinen<br />
abgeklungen ist. Damit dieses Ziel erreicht<br />
werden kann, sind mehrere in die Tiefe gestaffelte<br />
natürliche und künstliche Barrieren zum Schutz der<br />
Abfälle gegen schädliche Einwirkungen, wie z. B.<br />
Wassereintritt, Feuer, tektonische Grossereignisse,<br />
chemische Angriffe usw. erforderlich.<br />
Die wichtigsten Einflussfaktoren in bezug auf Form<br />
und Auslegung der Endlagerzonen sind dabei folgende:<br />
- Realisierbarkeit, potentielle technische Risiken<br />
und Schwierigkeiten<br />
------------------------------------------------<br />
Das Auftreten von technischen Risiken und<br />
Schwierigkeiten ist bedeutend weniger wahrscheinlich,<br />
wenn auf bereits bekannte, technisch<br />
erprobte Bauformen zurückgegriffen wird.