Deutsch (10.0 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 80-01 - 83 -<br />
6.2.2<br />
6.2.3<br />
Das Bedürfnis nach möglichst einfachen Transportwegen<br />
und kurzen Umsetzzeiten der Einlagervorrichtungen<br />
(z. B. Stapelmaschinen) von einer Lagerzone<br />
in die anderen sowie geologische, strahlenschutztechnische<br />
und rein betriebliche Sicherheitsaspekte<br />
führen dazu, je nach gewählter Einlagerungsart,<br />
die SAA und MAA (mit oder ohne verlorene Abschirmung)<br />
in Endlagerzonen zu lagern, welche abstandmässig<br />
sowohl in der Breite als auch in der Höhe<br />
genügend weit voneinander getrennt sind.<br />
Sofern die MAA nicht mit zusätzlicher, verlorener<br />
Abschirmung gehandhabt und gelagert werden, bilden<br />
ihre Lagerräume mit den entsprechenden Schleusen<br />
die einzigen roten Zonen. Sämtliche anderen Räumlichkeiten<br />
am Fuss der Schachtanlage, wie Lagerzonen<br />
für SAA, zusätzlich abgeschirmte MAA und<br />
Sonderabfälle, Transportstollen oder -tunnel, Pufferzonen<br />
sowie die von der Infrastruktur her notwendigen<br />
Hilfs- und Nebenräume (Werkstatt, Magazin,<br />
Hilfslüftung, Zwischenstation, Kontrollgänge,<br />
Fluchtwege usw.) sind als gelbe Pufferzonen zu betrachten<br />
(Fig. 1).<br />
Für immer wiederkehrende Transportbewegungen sind<br />
auch modernere, etwas mehr Platz beanspruchende<br />
Transportmittel unter Umständen in Betracht zu<br />
ziehen. Hier wird hauptsächlich an durch Linienleiter<br />
ferngesteuerte Luftkissen-, Schienen- oder<br />
Pneufahrzeuge gedacht, welche nach dem Prinzip der<br />
Linienzugbeeinflussung (LZB) /11/ funktionieren<br />
würden.<br />
Konstruktionen am Fuss der Schachtanlage<br />
Aus Strahlenschutzgründen drängt sich auch hier<br />
eine Massivbauweise in Eisenbeton auf. Für Einzelheiten<br />
betreffend konstruktive Gestaltung der vorgeschlagenen<br />
Endlagerzonen wird auf Kapitel 4 verwiesen.<br />
Systemtechnische Installationen<br />
Diese ergeben sich aus den in Abschnitt 3.2.5 aufgestellten<br />
Kriterien und umfassen hauptsächlich<br />
folgende Installationen:<br />
- Energieversorgung mit entsprechenden Lade- oder<br />
Zwischenstationen, je nach gewählten Einlagerungsvorrichtungen<br />
(auch Druckluft)<br />
- allgemeine und Notbeleuchtung