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Deutsch (10.0 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 80-01 - 75 -<br />

5. SCHACHTANLAGE<br />

5.1 SCHACHTKONZEPTE<br />

Zur Erschliessung von unterirdischen Hohlräumen<br />

stehen folgende Elemente zur Verfügung:<br />

- Stollen mit maximalem Gefälle von ca. 15 %<br />

- Schräg schächte mit Neigungswinkel von 40° bis<br />

50°<br />

- Vertikalschächte<br />

Da als Randbedingung für diese Studie ein ebenes<br />

Gelände vorliegt, ist die Erschliessung mit einem<br />

Stollen nicht möglich. Bei Wasserkraftanlagen wurden<br />

häufig Schrägschächte ausgeführt, welche jedoch<br />

fast ausnahmslos von unten nach oben ausgebrochen<br />

wurden. Der Laufmeterpreis von Schrägschächten<br />

ist meist höher als der von Vertikalschächten<br />

mit gleichem Durchmesser. Im vorliegenden<br />

Fall ist aus Gründen des Bauprogrammes ein<br />

Schachtaufbruch von unten, auch beim zweiten<br />

Schacht, nicht möglich.<br />

Die weiteren Untersuchungen können daher auf Vertikalschächte<br />

beschränkt werden.<br />

Erfahrungen beim Bergbau (z. B. in <strong>Deutsch</strong>land)<br />

haben ergeben, dass für die Erschliessung einer<br />

unterirdischen Anlage aus Sicherheitsüberlegungen<br />

(Brandfall) und aus betrieblichen Gründen zwei<br />

Schächte wesentliche Vorteile bieten gegenüber Anlagen<br />

mit einem Schacht.<br />

Das Konzept mit zwei Zugangsschächten steht bei<br />

den weiteren Betrachtungen im Vordergrund, wobei<br />

ein erster Schacht nach dem Bau als Betriebsschacht<br />

ausgerüstet wird. Der zweite Schacht steht<br />

als Bauschacht auch nach dem Abteufen für die weiteren<br />

Ausbruch- und Erweiterungsarbeiten zur Verfügung.<br />

5.2 BAUMETHODEN<br />

Aus den Bereichen Bergbau, Wasserkraftanlagen und<br />

Strassentunnels steht eine reiche Erfahrung über<br />

den Bau von Schächten für die vorgesehene Tiefe<br />

von 400 m zur Verfügung.

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