Deutsch (10.0 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 80-01 - 92 -<br />
7.4.2<br />
7.4.3<br />
7.4.4<br />
Ob, in welchem Umfang und mit welchem Aufwand Versiegelungsarbeiten<br />
notwendig sind, lässt sich nur<br />
an einem bestimmten Konzept aufzeigen. Diese sind<br />
ebenfalls abhängig von der Wirtgesteinsformation,<br />
der Auskleidung und der Isolation der Endlagerstätte<br />
sowie von der Art der Verfüllung.<br />
Zweck der Versiegelung<br />
Durch die Versiegelung soll die Möglichkeit einer<br />
Wassereindringung in die Endlagerstätte nach deren<br />
Stillegung weiter reduziert werden. Da auch die<br />
Verfüllung der Lagerstätte unter anderem diesem<br />
Zweck dient, ist es in vielen Fällen sinnvoll,<br />
Versiegelung und Verfüllung gemeinsam zu betrachten.<br />
Die perfekte Verfüllung eines Endlagerbereichs mit<br />
Beton kann gleichzeitig auch den Zweck der lokalen<br />
versiegelung erfüllen.<br />
Die Art der Versiegelung ist unter anderem abhängig<br />
vom gewählten Isolationskonzept und vom Zustand<br />
der Isolation im Augenblick der Versiegelunge<br />
Anforderungen an ein gutes Versiegelungsmaterial<br />
Analog zu den Anforderungen ans Verfüllmaterial<br />
soll das Versiegelungsmaterial folgende Eigenschaften<br />
haben:<br />
- geringe Durchlässigkeit<br />
- gute Festigkeit<br />
- Dauerhaftigkeit<br />
- gutes chemisches Verhalten<br />
Als Material für die Versiegelung steht ein guter<br />
Konstruktionsbeton im Vordergrund.<br />
Beispiel für die Versiegelung einer nicht ausgekleideten<br />
Endlagerzone<br />
.An der Vesiegelungsstelle kann ein "Pfropfen" aus<br />
Beton eingesetzt werden. Einer Dichtung des Wirtgesteins<br />
in unmittelbarer Umgebung der Versiegelungsstelle<br />
durch Injektionen ist ebenfalls Beachtung<br />
zu schenken. Damit wird verhindert, dass unerwartet<br />
ins Stollensystem eingedrungenes Wasser<br />
den versiegelungspfr6pfen von aussen nach innen<br />
umfliessen kann.