Deutsch (10.0 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 80-01 - 98 -<br />
Um ein Erreichen der Zündgrenze zu verhindern, ist<br />
die spezifische Aktivität bei zementfixierten MAA<br />
aufgrund detaillierter Untersuchungen entsprechend<br />
zu begrenzen. Als Präventivmassnahmen sind die<br />
sukzessive Verfüllung oder ständige Belüftung der<br />
Endlagerzonen vorzusehen.<br />
Für schwachaktive Abfälle dürften aufgrund der begrenzten<br />
spezifischen Aktivitäten keine kritischen<br />
Gasgemische entstehen.<br />
Wärmestau<br />
Die relativ geringe Wärmeproduktion mittelaktiver<br />
Abfälle könnte unter ungünstigen Randbedingungen,<br />
wie kugelförmige Geometrie der Endlagerzone und<br />
schlechte Wärmeleitfähigkeit der Materialien oder<br />
des Wirtgesteins, zu einem Wärmestau führen, wobei<br />
die erhöhten Temperaturen das Langzeitverhalten<br />
der Abfälle sowie der künstlichen und natürlichen<br />
Barrieren beeinträchtigen könnten.<br />
Ungünstige Auswirkungen hätte dies vor allem bei<br />
Bitumen, indem ab ca. 60 oe Erweichungen und Sedirnentationserscheinungen<br />
auftreten können.<br />
Für eine Kaverne mit einem Durchmesser von 20 m<br />
lässt sich der maximale Temperaturanstieg aufgrund<br />
konservativer Annahmen auf ca. 25 oe abschätzen.<br />
Bei Berücksichtigung der vorgegebenen geothermischen<br />
Tiefenstufe liegt in einer Tiefe von 400 m<br />
die Maximaltemperatur bei 50 oe.<br />
In Wirklichkeit wird sich jedoch eine bedeutend<br />
niedrigere Maximaltemperatur einstellen, da die<br />
getroffenen Annahmen sehr konservativ sind.<br />
Bei Endlagerzonen für SAA sind keine signifikanten<br />
Temperaturerhöhungen durch Wärmestau zu erwarten.