Arbeitsprogramm 2013 - Institut Wohnen und Umwelt GmbH
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Forschungsfeld integrierte nachhaltige Entwicklung<br />
Potenzielle Einflüsse von Pedelecs <strong>und</strong> E-Bikes auf<br />
die Verkehrssicherheit<br />
Ausgangslage<br />
In Deutschland liegen die Zuwachsraten der Verkaufszahlen von elektrisch unterstützten<br />
Fahrrädern im zweistelligen Bereich. Dieser Trend ist insbesondere darauf zurückzuführen,<br />
dass immer neue Nutzergruppen (neben älteren Menschen, denen das konventionelle Radfahren<br />
zu mühsam geworden ist, nun auch jüngere <strong>und</strong> sportliche Personen) diese Fortbewegungsart<br />
im Alltags- <strong>und</strong> Freizeitverkehr für sich entdecken. Wenig bekannt ist bisher, wie sich<br />
diese Entwicklung auf die Verkehrssicherheit der Verkehrsteilnehmer auswirkt.<br />
Ziele<br />
Ziel des Projekts ist die Analyse potenzieller Problemfelder von elektrisch unterstützten<br />
Fahrrädern, die die Basis für eine frühzeitige Erarbeitung <strong>und</strong> Implementierung sinnvoller<br />
Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit darstellen. Im Einzelnen geht es darum,<br />
mögliche Sicherheitsrisiken der Nutzung von Pedelecs <strong>und</strong> E-Bikes für einzelne Nutzergruppen<br />
zu ermitteln <strong>und</strong> Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur abzuleiten. Die Befragung von<br />
insgesamt 358 Pedelec-Nutzern wurde im Jahr 2012 abgeschlossen, derzeit erfolgt die Auswertung<br />
der Befragungsdaten.<br />
Vorgehen<br />
Die Untersuchungsmethodik beinhaltet drei wesentliche Schritte, aus deren Ergebnissen<br />
Folgerungen <strong>und</strong> Empfehlungen für die künftige Praxis abgeleitet werden sollen:<br />
Zuerst werden die rechtlichen <strong>und</strong> technischen Rahmenbedingungen sowie die potenziellen<br />
Risiken <strong>und</strong> möglichen Anforderungen an die Infrastruktur <strong>und</strong> die Verkehrssicherheitsarbeit<br />
sowohl auf der Gr<strong>und</strong>lage der Fachliteratur als auch mit Hilfe<br />
eines Experten-Workshops zusammengetragen.<br />
Den zweiten Schritt <strong>und</strong> IWU-Schwerpunkt stellen schriftliche Befragungen von<br />
etwa 300 Pedelec-Nutzern dar, denen eine explorative qualitative Phase mit zwei<br />
Gruppendiskussionen (Fokussierte Interviews) vorangestellt wird, die zum einen<br />
Senioren <strong>und</strong> zum anderen die Altersgruppe der 40- bis 65-Jährigen einbeziehen<br />
soll.<br />
Darüber hinaus sollen Verkehrsbeobachtungen mittels Verfolgungsfahrten <strong>und</strong><br />
Fahrversuche die Sicherheitsprobleme im tatsächlichen Verkehrsablauf erfassen.<br />
Kontakt<br />
Ulrike Hacke<br />
Tel.: 06151 / 2904-49<br />
E-Mail: u.hacke@iwu.de<br />
Auftraggeber<br />
B<strong>und</strong>esanstalt für Straßenwesen<br />
Bearbeitungszeitraum<br />
2011 – <strong>2013</strong><br />
Partner<br />
Planungsgemeinschaft Verkehr (Hannover)