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Arbeitsprogramm 2013 - Institut Wohnen und Umwelt GmbH

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44<br />

Forschungsfeld Energie<br />

Teilenergiekennwerte von Nicht-Wohngebäuden (TEK)<br />

Ausgangslage<br />

Bei Nicht-Wohngebäuden existieren große wirtschaftliche Einsparpotenziale. Neben dem<br />

Heizenergieverbrauch liegen sie insbesondere beim elektrischen Energieverbrauch für Beleuchtung,<br />

Lüftung, Klimatisierung <strong>und</strong> Arbeitshilfen. Für bestehende Gebäude fehlen bisher<br />

befriedigende Lösungen für die Betrachtung der Gesamtenergieeffizienz. Die Bilanzierung nach<br />

DIN V 18599 ist aufgr<strong>und</strong> der erforderlichen detaillierten Eingabedaten nur in Ausnahmefällen<br />

anwendbar. Die Aussagekraft des für bestehende Nicht-Wohngebäude seit der EnEV 2007<br />

geforderten Energieverbrauchsausweises ist begrenzt.<br />

Ziele<br />

In dem Forschungsprojekt wird diese Lücke geschlossen, indem speziell auf die energetische<br />

Analyse von bestehenden Nicht-Wohngebäuden zugeschnittene Instrumente entwickelt bzw.<br />

ausgebaut werden. Diese Analyse zielt auf eine erste Einschätzung der Struktur des Energieverbrauchs<br />

<strong>und</strong> die Identifikation der Schwachstellen des Gebäudes ab. Ausgehend von der Ist-<br />

Analyse werden Maßnahmen zur energetischen Verbesserung vorgeschlagen <strong>und</strong> punktuell<br />

über Grobkostenschätzungen die Wirtschaftlichkeit bestimmt.<br />

Vorgehen<br />

In Phase 1 wurden die methodischen Gr<strong>und</strong>lagen für die energetische Gebäudebewertung<br />

geschaffen. Die methodischen Arbeiten der Phase 1 sind in weiten Teilen abgeschlossen. Die<br />

neuen Analysewerkzeuge – das TEK-Tool, Lastganganalyse, Leitfaden Hochrechnung von<br />

Kurzzeitmessungen, Wirtschaftlichkeitstool, Maßnahmen-Datenbank – liegen vor <strong>und</strong> werden<br />

derzeit anhand der Erfahrungen aus der Feldphase intensiv überarbeitet.<br />

Alle Werkzeuge wurden in Phase 2 auf Praxistauglichkeit getestet, indem sie an 75 Nicht-<br />

Wohngebäuden angewendet wurden. Unter Koordination des IWU arbeiteten sieben Projektpartner<br />

in der Feldphase des Projekts.<br />

Phase 3 wird in diesem Jahr bearbeitet. Sie beinhaltet die Querschnittsanalyse der Ergebnisse<br />

aus den 75 Gebäudeanalysen mit dem TEK-Instrumentarium. Insbesondere werden neue<br />

Erkenntnisse zu realen Teilenergiekennwerten erwartet sowie eine Validierung der vereinfachten<br />

Berechnungsansätze der TEK-Methodik für den Gebäudebestand durchgeführt.<br />

Phase 4 wurde als Ergebnis der bisherigen Erfahrungen im Projekt TEK konzipiert <strong>und</strong> als<br />

Projekt-Aufstockung beim Fördermittelgeber beantragt. Sie beinhaltet die Fortschreibung des<br />

TEK-Instrumentariums in Anlehnung an die novellierte DIN V 18599:2011-12. Berechnungsverfahren<br />

für viele innovative Effizienztechniken sind neu aufgenommen worden, sie sollen in<br />

vereinfachter Version auch im TEK-Tool verfügbar gemacht werden.<br />

Kontakt<br />

Michael Hörner<br />

Tel.: 06151 / 2904-52<br />

E-Mail: m.hoerner@iwu.de<br />

Auftraggeber<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Technologie (BMWi) / Projektträger Jülich<br />

ENOB Forschung für energieoptimiertes Bauen<br />

Bearbeitungszeitraum<br />

2008 – 2014<br />

Partner<br />

ISE, fbta, ARGE Benchmark, Energie 2000,<br />

Ingenieurbüro Jung, Stadt Frankfurt am Main,<br />

Techem Energie-Contracting

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