Arbeitsprogramm 2013 - Institut Wohnen und Umwelt GmbH
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Forschungsfeld Energie<br />
Energetische Sanierung Rotlintstraße 116-128 in Frankfurt<br />
Ausgangslage<br />
Die ABG Frankfurt Holding führte<br />
zwischen 2008 <strong>und</strong> 2011 zusammen<br />
mit der Gesellschaft für Siedlungs-<br />
<strong>und</strong> Hochbauplanung faktor10 eine<br />
umfassende energetische Modernisierung<br />
ihrer Häuser in der Rotlintstraße<br />
116-128 in Frankfurt durch.<br />
Die Gebäude sollten nach der<br />
Sanierung den Passivhausstandard<br />
erreichen, was im Mittel über die<br />
gesamte Wohnfläche auch gelang.<br />
Bei der Gebäudehülle sollten überwiegend<br />
nachwachsende Rohstoffe<br />
als Dämmstoff eingesetzt werden.<br />
Weiterhin sollte auch bei der Warmwasserbereitung<br />
<strong>und</strong> -verteilung der<br />
Energieaufwand minimiert werden.<br />
Die Restwärmeversorgung erfolgt zu<br />
einem großen Teil über ein Rapsöl-<br />
BHKW mit biogenem Treibstoff. In<br />
der Netto-Jahresbilanz sollen die<br />
Gebäude für Heizung, Warmwasserbereitung<br />
<strong>und</strong> Hilfsstrom per Saldo<br />
keine Kohlendioxid-Emissionen verursachen<br />
(Zero-Emission-Gebäude).<br />
Weiterhin wurde die Vermietung der<br />
Wohnungen nach dem Warmmietenmodell,<br />
d. h. ohne individuelle Abrechnung<br />
von Heizkosten erprobt.<br />
Das <strong>Institut</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong> ist vom Hessischen Ministerium für <strong>Umwelt</strong>, Energie,<br />
Landwirtshaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz mit der wissenschaftlichen Begleitung beauftragt.<br />
Ziele<br />
Im Rahmen des Projektes sollten u.a. folgende Fragen beantwortet werden:<br />
Wie kann der Passivhausstandard bei Bestandsgebäuden erreicht werden?<br />
Welche Optimierungspotenziale gibt es bei der Warmwasserbereitung <strong>und</strong><br />
-verteilung?<br />
Wie können die regenerativen Wärmeerzeuger optimal zusammenarbeiten, so dass in<br />
der Jahresbilanz die Gebäude klimaneutral sind?<br />
Wie ist die Modernisierung aus wohnungswirtschaftlicher Sicht zu bewerten?<br />
Erreichen die Gebäude nach Modernisierung die angestrebten Energieverbräuche<br />
bzw. was sind ggf. Gründe für Abweichungen <strong>und</strong> wo liegen Optimierungspotenziale?<br />
Bewährt sich das Warmmietenmodell oder führt es zu erhöhten Energieverbräuchen?<br />
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