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Arbeitsprogramm 2013 - Institut Wohnen und Umwelt GmbH

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Forschungsfeld <strong>Wohnen</strong><br />

Erreichbarkeit <strong>und</strong> Immobilienwerte<br />

Ausgangslage<br />

Da die Erreichbarkeit eines Gr<strong>und</strong>stücks im städtischen Kontext einen wesentlichen Beitrag<br />

zum Gr<strong>und</strong>stückswert darstellt, ist anzunehmen, dass Änderungen in der Erreichbarkeit <strong>und</strong> in<br />

der Transportkostenstruktur zu entsprechenden Auswirkungen auf Bodenpreise, <strong>und</strong> damit auf<br />

die Standortentscheidung bestimmter Nutzer <strong>und</strong> – langfristig – die bauliche Dichte führen.<br />

Eine Evaluierung der Folgen bestimmter verkehrspolitischer Instrumente sollte deshalb nicht<br />

nur auf Ebene des Verkehrs durchgeführt werden, sondern auch die allokativen <strong>und</strong> distributiven<br />

Folgen für die Immobilienmärkte im Rahmen einer allgemeinen Wohlfahrtsbewertung mit<br />

berücksichtigen.<br />

Die empirische Erfassung von lage- <strong>und</strong> transportkostenbezogenen Preiseinflussfaktoren ist<br />

bereits seit längerer Zeit Gegenstand stadtökonomischer Forschungen. Es gibt jedoch gerade<br />

im deutschsprachigen Raum nur wenige empirisch f<strong>und</strong>ierte Studien, die die tatsächlichen<br />

Auswirkungen bestimmter Verkehrsinfrastrukturen auf Immobilienmärkte zum Gegenstand<br />

haben. Ein Gr<strong>und</strong> hierfür ist die komplexe Zusammensetzung des Faktors „Erreichbarkeit“, der<br />

bislang in kleinräumigen Untersuchungszusammenhängen kaum zufriedenstellend zu modellieren<br />

war.<br />

Ziele<br />

Mit Hilfe eines auftraggeberseitig entwickelten, differenzierten regionalen Erreichbarkeitsmodells<br />

für die Stadt Frankfurt soll die Hypothese eines Zusammenhangs zwischen Erreichbarkeit<br />

<strong>und</strong> Immobilienwert für den Stadtraum Frankfurt empirisch überprüft werden. Als Preisdaten<br />

werden Ergebnisse der Mietspiegelstichprobe Frankfurt 2008 eingesetzt. Ziel der Studie ist es<br />

primär, die Machbarkeit des Verfahrens hinsichtlich der erreichbaren Aussageschärfe <strong>und</strong> der<br />

Datenqualität kritisch zu prüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls Empfehlungen für eine anschließende<br />

Hauptstudie zu formulieren.<br />

Vorgehen<br />

Die Studie stellt zunächst die modelltheoretischen Zusammenhänge zwischen Bodenwert <strong>und</strong><br />

Erreichbarkeit vor. Danach werden der Stand der empirischen Forschung zum Thema im<br />

internationalen Vergleich untersucht <strong>und</strong> mögliche, geeignete Modellkonzeptionen diskutiert.<br />

Im empirischen Teil der Untersuchung werden verschiedene Operationalisierungen von<br />

Erreichbarkeit – lokale, globale <strong>und</strong> verkehrsmittelbezogene – auf ihren möglichen Einfluss auf<br />

die Miethöhe von Wohnungen in Frankfurt untersucht.<br />

Kontakt<br />

Martin Vaché<br />

Tel.: 06151 / 2904-42<br />

E-Mail: m.vache@iwu.de<br />

Auftraggeber<br />

ivm <strong>GmbH</strong><br />

Integriertes Verkehrs- <strong>und</strong> Mobilitätsmanagement<br />

Region Frankfurt RheinMain,<br />

Frankfurt<br />

Bearbeitungszeitraum<br />

2012 - <strong>2013</strong><br />

Partner<br />

Keine<br />

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