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Arbeitsprogramm 2013 - Institut Wohnen und Umwelt GmbH

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Forschungsfeld Energie<br />

Energetische Betriebsoptimierung des mit Passivhaus-<br />

Komponenten sanierten IWU-Hauses in der Rheinstraße<br />

in Darmstadt<br />

Ausgangslage<br />

Das neue IWU-Haus wurde 2010 - 2011<br />

gr<strong>und</strong>saniert. Das Verwaltungsgebäude<br />

aus den 1960er Jahren erreicht durch die<br />

Sanierung mit Passivhauskomponenten<br />

einen Energiekennwert für Heizwärme<br />

von 16,3 kWh/(m²a). Dieser deutlich<br />

unter dem Zielwert für die Förderung<br />

(25 kWh/(m²a)) liegende Kennwert ist<br />

möglich durch den Einsatz von 3-<br />

Scheiben-Wärmeschutzverglasung, 24 bis<br />

38 cm Wärmedämmung, einer Lüftungsanlage<br />

mit Wärmerückgewinnung sowie<br />

neuen Konzepten zur energieeffizienten<br />

Beleuchtung, der sommerlichen passiven Kühlung, zum energieeffizenten IT-Einsatz <strong>und</strong> zur<br />

Reduktion des Heizwärmebedarfs.<br />

Studien zeigen, dass die berechneten Energiekennwerte energieeffizienter Gebäude häufig erst<br />

durch nachträgliche Betriebsoptimierungen erreicht werden. Bereits in der Inbetriebnahmephase<br />

des Gebäudes in der Rheinstraße zeigte sich der Bedarf für eine detaillierte Betrachtung<br />

der Betriebsweise der installierten Technik. Daher soll ein Monitoring installiert werden, auf<br />

dessen Gr<strong>und</strong>lage Betriebsoptimierungen durchgeführt werden.<br />

Ziele<br />

Das Monitoring soll Energieflüsse, Raumtemperaturen, Luftqualität <strong>und</strong> Betriebsweisen der<br />

umgesetzten Effizienzkonzepte (Lüftungsanlage mit sommerlicher Nachtlüftung <strong>und</strong> Serverlüftung<br />

ohne mechanische Kühlung, Bus-System) abbilden. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage soll eine Betriebsoptimierung<br />

durchgeführt werden. Ziel ist es, dadurch den Energieverbrauch zu reduzieren<br />

<strong>und</strong> die Nutzerzufriedenheit zu erhöhen. Weiterhin soll der Erfolg der einzelnen umgesetzten<br />

Konzepte sowie des Gesamtkonzeptes beurteilt <strong>und</strong> dokumentiert werden. Darauf aufbauend<br />

sollen Verbesserungsmöglichkeiten für das Konzept, Planung, Umsetzung <strong>und</strong> Betrieb von<br />

vergleichbaren Gebäuden erarbeitet werden.<br />

Vorgehen<br />

Ein Messkonzept wurde erstellt <strong>und</strong> wird aktuell umgesetzt. Dazu müssen die Messdaten der<br />

verschiedenen Systeme zusammengeführt <strong>und</strong> zusammenhängend ausgewertet werden. Im<br />

Rahmen des Monitorings wird zusätzlich der Energienavigator der synavision <strong>GmbH</strong>, der in<br />

Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig, RWTH Aachen <strong>und</strong> anderen Forschungseinrichtungen<br />

im Forschungsprogramm EnBop entwickelt wird, erprobt.<br />

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