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Arbeitsprogramm 2013 - Institut Wohnen und Umwelt GmbH

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38<br />

Forschungsfeld Energie<br />

Endenergieverbrauch von Wohngebäuden – ein systematischer<br />

Vergleich aktueller Studien<br />

Ausgangslage<br />

Bei Energiebilanzberechnungen stellt sich die Frage, inwiefern berechnete Einsparungen in der<br />

Praxis tatsächlich erzielt werden. Dabei sind insbesondere bei Altbauten Rahmenbedingungen<br />

häufig nicht klar zu definieren wie z. B. bauliche Kenndaten (Baumaterialien, Wärmeleitfähigkeiten,<br />

…), anlagentechnische Eigenschaften (Rohrleitungsverluste, …), oder nutzerspezifische<br />

Randbedingungen (Raumtemperaturen, Lüftungsverhalten, …). Letztlich stellt sich der Wohngebäudebestand<br />

auf dieser Detaillierungsebene als sehr inhomogen dar, mit der Konsequenz,<br />

dass gemessene Verbrauchswerte <strong>und</strong> berechnete Bedarfswerte im Einzelfall deutlich voneinander<br />

abweichen können. Darüber hinaus wird in Energiebilanzverfahren mit Normrandbedingungen<br />

für Klima <strong>und</strong> Nutzungsbedingungen gerechnet, die empirisch nicht abgeleitet sind<br />

<strong>und</strong> ebenfalls zu Abweichungen führen können.<br />

Dennoch müssen für Energiebilanz- <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeitsberechnungen Endenergie-<br />

Einsparpotenziale möglichst gut abgeschätzt werden. Dabei ist der gemessene Endenergieverbrauch<br />

eines Gebäudes eine wesentliche Kenngröße für die Gebäudemodellbildung <strong>und</strong><br />

energetische Bilanzierung, denn die Normierung des Gebäudemodells erfolgt über den Abgleich<br />

des berechneten Endenergiebedarfs mit dem gemessenen Endenergieverbrauch.<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage hierzu liegen für den Wohngebäudebestand in Deutschland mehrere Studien zu<br />

gemessenen Verbrauchswerten vor, die jedoch zum Teil deutlich unterschiedliche Kennwerte<br />

ausweisen.<br />

Ziel<br />

Ziel ist es, durch den systematischen Vergleich dieser Studien die Unterschiede in den Verbrauchskennwerten<br />

zu begründen <strong>und</strong> auf dieser Basis plausibel erscheinende Benchmarks für<br />

die Normierung von Gebäudemodellen zur energetischen Bilanzierung abzuleiten.<br />

Vorgehen<br />

Das Projekt gliedert sich in folgende Schritte:<br />

Auswertung von aktuellen Studien, in denen auf der Basis von Primärdaten <strong>und</strong> unter<br />

Darstellung der Rahmenbedingungen Endenergieverbrauchskennwerte für Wohngebäude<br />

abgleitet werden.<br />

Vergleichende Darstellung der Datengr<strong>und</strong>lagen der Studien (Primärdaten), der Systematik<br />

der Kennwertbildung <strong>und</strong> Diskussion der Kennwerte.<br />

Auf Basis der Ergebnisse des 2. Arbeitsschrittes werden Verbrauchskennwerte abgeleitet,<br />

die zur Normierung von Gebäudemodellen im Rahmen von Energiebilanzberechnungen<br />

herangezogen werden können.<br />

Kontakt<br />

Eberhard Hinz<br />

Tel.: 06151 / 2904-57<br />

E-Mail: e.hinz@iwu.de<br />

Auftraggeber<br />

Eigenforschung<br />

Bearbeitungszeitraum<br />

<strong>2013</strong><br />

Partner<br />

Keine

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