mecklenburgisches st aa ts thea ter schwerin 201 3/201 4
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SCHAUSPIEL<br />
RoMEo uND JulIa<br />
NaCH wILLIaM SHaKESPEaRE<br />
n „Sie sollen die Spitze meines degens fühlen, bis er <strong>st</strong>umpf wird.“<br />
Die Liebesgeschichte der weltli<strong>ter</strong>atur von Shakespeare: alle haben davon gehört.<br />
Fa<strong>st</strong> jeder hätte sie in der Schule lesen können. Unzählige, tragische Verfilmungen<br />
spä<strong>ter</strong> weiß trotzdem jede generation kaum, wer wen warum am Ende tot findet.<br />
aber alle wissen, was es braucht: Einen balkon, einen alten Prie<strong>st</strong>er, eine gruft,<br />
eine Flucht, eine heimliche und eine ungewollte Heirat, eine große Schlägerei,<br />
Lerche, Nachtigall und einen Maskenball. Das sind sie, die Szenen der finalen<br />
Clan-Schlacht zwischen Capule<strong>ts</strong> und Montagues, bei der die jeweils jüng<strong>st</strong>en<br />
Sprosse der Clans, Romeo Montague und Julia Capulet, aus ang<strong>st</strong> um ihre Liebe<br />
mit dem Leben spielen und es verlieren. Er<strong>st</strong> dann vereint der Schmerz die <strong>st</strong>reitenden<br />
Familien <strong>st</strong>ärker, als der Hass sie trennt.<br />
Zum 450. geburt<strong>st</strong>ag Shakespeares will Pe<strong>ter</strong> Dehler diese Liebesgeschichte mit<br />
den Schwerinern mitten in Schwerin feiern. Sechs Kernszenen. Sechs Orte der<br />
Innen<strong>st</strong>adt. Sechsmal Romeo und Julia: verliebt, ver<strong>st</strong>immt, vereint, vertrieben, verborgen<br />
und verloren. Das Publikum wird speisend an den Tafeln der Clans, un<strong>ter</strong><br />
balkonen, in Kirchen und wandernd durch die winkelgassen der Stadt Zeuge<br />
einer furios inszenierten Selb<strong>st</strong>ermächtigung zweier Familien. Die aufgebrachten<br />
Energien könnten ein ganzes gemeinwesen revolutionieren, als private Fehde<br />
verglühen sie im wider<strong>st</strong>and gegen den Nachbarn.<br />
Mit dieser fulminanten Produktion setzt das St<strong>aa</strong>t<strong>st</strong>hea<strong>ter</strong> die Tradition von <strong>thea</strong>tralen<br />
Produktionen im Stadtraum fort.<br />
Inszenierung: Pe<strong>ter</strong> dehler<br />
Raum und ko<strong>st</strong>üme: Stephanie dorn<br />
Premiere: 25. mai <strong>201</strong>4 · Schweriner Alt<strong>st</strong>adt