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mecklenburgisches st aa ts thea ter schwerin 201 3/201 4

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BALLETT<br />

SchlafES bRuDER<br />

MUSIK VON gORaN bREgOVIĆ UND <strong>aa</strong>RON JaY KERNIS<br />

FREI NaCH DEM gLEICHNaMIgEN ROMaN VON RObERT SCHNEIDER<br />

n Ein bergdorf am Ende der welt. Darin: Johannes. Er i<strong>st</strong> anders als andere, ein<br />

außensei<strong>ter</strong>, mit einer großen gabe, denn Johannes hört. aber nicht irgendwie,<br />

sondern total, absolut und einfach alles. Schneeflocken, die zu boden fallen, das<br />

aufschlagen der Regentropfen, Kiesel, die sich leise im bach bewegen. Eines<br />

Tages entdeckt er sein Universum: die Musik. Vollkommen in seiner welt gefangen,<br />

besessen und halb wahnsinnig, glaubt er, während des Spiels zu erkennen,<br />

weshalb die geliebte Elsbeth seine gefühle nicht erwidert: Er konnte sie nur halb<br />

lieben, nur, wenn er wach war. Er beschließt daraufhin, dem Schlaf zu en<strong>ts</strong>agen<br />

und <strong>st</strong>irbt schließlich un<strong>ter</strong> einer psychedelischen Mischung aus Tollkirschen und<br />

Pilzen an Schlafentzug.<br />

Robert Schneiders Roman erschien 1992 und wurde über Nacht zum be<strong>st</strong>seller.<br />

Legendär verfilmt, i<strong>st</strong> er inzwischen in mehr als 20 Sprachen übersetzt. In Ralf<br />

Rossas ballett wird der Roman zu neuem Leben erweckt. Er reduziert das gewaltige<br />

Epos auf den tänzerisch ausdrückbaren Kern: Johannes´ musikalische Naturbegabung<br />

tritt zurück hin<strong>ter</strong> die Urgewalt der Liebe und seine Unfähigkeit, sie in<br />

dieser welt zu leben. Die Musik, ein Mix aus balkan-brass, gypsy, orthodoxen<br />

Chören und Ska illu<strong>st</strong>riert die Kraft und Vitalität, aber auch die Zerbrechlichkeit<br />

und Lebensang<strong>st</strong> der agierenden.<br />

Inszenierung und Choreographie: Ralf Rossa<br />

Bühne und Licht: matthias Hönig<br />

ko<strong>st</strong>üme: götz Lanzelot Fischer<br />

Premiere: 22. September <strong>201</strong>3 · großes Haus

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