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Stressbezogene Transaktionen zwischen Person und ... - www-user

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A&O-Projekt 25.10.2002<br />

Hausarbeit zum Thema: <strong>Stressbezogene</strong> <strong>Transaktionen</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>Person</strong> <strong>und</strong> Umwelt<br />

Verfasser: Kerstin Beckert, Mehtap Leventler <strong>und</strong> Okan Miski<br />

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7. Einleitung (Okan Miski)<br />

Im folgenden Teil soll die Komplexität <strong>und</strong> Relevanz der Stressbewältigung dargelegt<br />

werden. Es soll durch die Vorstellung unterschiedlicher Copingmodelle verdeutlicht<br />

werden, welchen Einfluss die Psyche <strong>und</strong> die Umwelt des Individuums auf den<br />

Bewältigungsprozess hat <strong>und</strong> welchen hohen Stellenwert die Interaktion <strong>zwischen</strong><br />

den Faktoren <strong>Person</strong> <strong>und</strong> Umwelt einnimmt.<br />

Die Bedeutung des Begriffs „Coping“ (Stressverarbeitung, Stressbewältigung) hat in<br />

den letzten Jahrzehnten zugenommen, er steht in der Stressforschung seit einiger<br />

Zeit an zentraler Stelle.<br />

Des weiteren sollen Überlegungen zur Einbindung von Stresskonzepten <strong>und</strong> im<br />

Besonderen der Stressbewältigungsprozesse am Arbeitsplatz gemacht werden.<br />

Copingverhalten ist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren:<br />

Zum einen spielt die Art der Belastung (Krankheit, Invalidität, Mobbing, Traumata<br />

usw.) eine Rolle, zum anderen aber auch unterschiedlich ausgeprägte Reaktionen<br />

<strong>und</strong> Überzeugungen: das „subjektive Belastungsmodell“ ("naive" Theorie über die<br />

Situation), der "objektive" Zustand, die situativen Bedingungen <strong>und</strong> die persönlichen<br />

Ressourcen.<br />

Coping nach einer Definition in Anlehnung an Lazarus (1984) <strong>und</strong> Lazarus &<br />

Folkman (1984):<br />

Coping sind Psychische Vorgänge, die darauf ausgerichtet sind, bereits bestehende<br />

oder erwartete krankheitsbedingte Belastungen entweder innerpsychisch<br />

(emotional/kognitiv) oder durch Handeln vorbeugend auszugleichen oder ihre<br />

Manifestation zu verarbeiten <strong>und</strong> zu meistern.<br />

Die Copingstrategien sind dabei meistens bewusst, können aber auch vorbewusst<br />

ablaufen; sie dienen dazu, das gestörte psychische Gleichgewicht wiederzuerlangen.<br />

Ob die Bewältigung gelingt, hängt vor allem von den intrapersonellen Ressourcen<br />

ab: physische Verfassung, Intelligenz, emotionale Ausgeglichenheit <strong>und</strong> ein<br />

angemessenes Ges<strong>und</strong>heits- bzw. Krankheitsmodell (bezogen auf<br />

Krankheitsbewältigung). Dazu kommen soziale Ressourcen: die Einbindung in die<br />

Kernfamilie <strong>und</strong> ein tragfähiges soziales Netzwerk.<br />

Coping ist kein punktuelles Phänomen ist, sondern ein Prozess.<br />

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