Stressbezogene Transaktionen zwischen Person und ... - www-user
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A&O-Projekt 25.10.2002<br />
Hausarbeit zum Thema: <strong>Stressbezogene</strong> <strong>Transaktionen</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>Person</strong> <strong>und</strong> Umwelt<br />
Verfasser: Kerstin Beckert, Mehtap Leventler <strong>und</strong> Okan Miski<br />
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Die Einteilung eines Drei-Phasenmodells lässt sich im allgemeinen wie folgt unterteilen.<br />
Die meisten Autoren bezeichnen die Initialphase als Schockphase, in der sich<br />
das Ich mit Hilfe einer Abschirmung von der Realität vor einer Traumatisierung zu<br />
schützen sucht. Das Individuum unterbindet mit verschiedenen Abwehrmechanismen<br />
die Bewusstwerdung der veränderten Lebensbedingungen. Sinn <strong>und</strong> Zweck dieser<br />
Phase ist die Bereitstellung von „Ich-Ressourcen... für den bevorstehenden<br />
Adaptionsvorgang“.(in Nusko 1986)<br />
In der an die Initialphase grenzende Übergangsphase vollzieht sich „der Übergang<br />
von der Realitätsabwehr zur Akzeptierung der Realität.“ ( in Nusko 1986)<br />
Das Individuum lockert die Abwehrvorgänge <strong>und</strong> wird sich der Situation bewusst. Es<br />
findet eine intellektuelle Auseinandersetzung mit der Realität statt.<br />
„Die 3. Phase bringt mit der emotionalen Akzeptierung die Restitution <strong>und</strong><br />
Reorganisation. Das veränderte Selbstkonzept ist kognitiv <strong>und</strong> emotional in die<br />
<strong>Person</strong> integriert.“ (in Nusko 1986)<br />
Über mehrphasige Modelle lässt sich im Allgemeinen sagen, dass die Schwierigkeit<br />
der Differenzierung <strong>zwischen</strong> den einzelnen Phasen mit der Anzahl der Phasen<br />
steigt. Die größten Übereinstimmungen ergeben sich bei der ersten <strong>und</strong> der letzten<br />
Phase, also bei der Initialisierung durch einen Schock in der ersten Phase <strong>und</strong> der<br />
Adaption des Individuums an die veränderten Bedingungen in der letzten Phase.<br />
In der Literatur finden sich Phasenmodelle weniger als allgemeine Theoreme, sie<br />
dienen vielmehr als Modelle zur Bewältigung eines bestimmten Problemkomplexes.<br />
So nehmen sich beispielsweise Sutherland&Scherl (1970) in ihrem Drei-<br />
Phasenmodell des Bewältigungsprozesses bei vergewaltigten Frauen an oder<br />
Chodoff (1970) der besonderen Bedingungen für die Anpassungen an die<br />
unmenschlichen Umstände von Insassen eines Nazi-KZs. Dasselbe gilt für zwei-,<br />
vier-,fünf- oder gar sechsphasige Modelle.<br />
8.3. Transaktionalistischer Ansatz nach Lazarus:<br />
Lazarus definiert Bewältigung (Coping) als Anstrengungen einer <strong>Person</strong>, externe <strong>und</strong><br />
endogene Anforderungen <strong>und</strong> Konflikte zu bewältigen. Die Qualität der Bewältigung<br />
hängt dabei maßgeblich von persönlichen Faktoren, den Erfahrungen, den situativen<br />
Gegebenheiten <strong>und</strong> dem Ausmaß von persönlichen <strong>und</strong> situativen Ressourcen ab<br />
(Lazarus 1974). Anforderungen können hierbei nicht nur negative (Bedrohung),<br />
sondern auch positive Erlebnisqualität (Herausforderung) haben.<br />
Als Bewältigung wird neben dem flexiblen realitätsbezogenen Problemlösen auch der<br />
Einsatz realitätsverzerrender Abwehrmechanismen bezeichnet. Zur Bewältigung<br />
werden allgemeine Anpassungen, die sich nicht auf stressbezogene <strong>Transaktionen</strong><br />
beziehen, nicht gerechnet, das heißt, Bewältigung ist kein umfassender<br />
Adaptationsbegriff. Es lassen sich nach Lazarus & Launier (1978) verschiedene<br />
Bewältigungsprozesse klassifizieren.<br />
Hinsichtlich ihrer Funktionen werden sie in zwei Kategorien zusammen gefasst, zum<br />
einen die Bewältigungsprozesse, die sich auf den instrumentellen Problemlösungsaspekt<br />
der Transaktion beziehen <strong>und</strong> der Änderung der gestörten Transaktion<br />
dienen, zum anderen die Bewältigungsprozesse, die sich auf den palliativen Aspekt<br />
der Transaktion beziehen <strong>und</strong> die aus der Transaktion resultierenden Emotionen<br />
regulieren.<br />
Hinsichtlich ihrer zeitlichen Orientierung <strong>und</strong> ihres thematischen Merkmals lassen<br />
sich Bewältigungsprozesse von vergangenen oder gegenwärtig schädigenden<br />
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