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Stressbezogene Transaktionen zwischen Person und ... - www-user

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A&O-Projekt 25.10.2002<br />

Hausarbeit zum Thema: <strong>Stressbezogene</strong> <strong>Transaktionen</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>Person</strong> <strong>und</strong> Umwelt<br />

Verfasser: Kerstin Beckert, Mehtap Leventler <strong>und</strong> Okan Miski<br />

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2.2.1. Stresstheorie von Walter Cannon (1932)<br />

Nach Walter Cannon führt ein Stressor zu einem fight-flight-Syndrom (Kampf-Flucht-<br />

Syndrom). D.h. alle dafür notwendigen Organe werden in Bereitschaft gesetzt. Dies<br />

erfolgt über die Sympathikusaktivierung <strong>und</strong> die Ausschüttung von Adrenalin <strong>und</strong><br />

Noradrenalin aus dem Nebennierenmark (vgl. <strong>www</strong>.stud.uniwuppertal.de/~ya0023/phys_psy/sress.htm).<br />

Der Organismus erlebt eine<br />

Aktivierung, damit er schnell reagieren kann. Cannon betonte, dass dadurch die<br />

Homöostase (Gleichgewicht) des Körpers gestört wird.<br />

1935 führte er weiterhin aus, dass der lebende Organismus durch homöostatische<br />

Mechanismen dazu fähig ist Störeinflüssen zu widerstehen <strong>und</strong> in externen Notfällen<br />

sogar zum Ausgangszustand zurückkehren kann.<br />

Die Annahme, dass Stress eine Anpassungsreaktion auf externe Situationen auslöst<br />

vertritt auch Selye.<br />

2.2.2. Stresstheorie von Hans Selye (1957)<br />

Hans Selye, ein kanadischer Endokrinologe, war der erste Forscher, der die<br />

Auswirkungen von permanenten schweren Stress auf den Organismus mit modernen<br />

wissenschaftlichen Mitteln untersuchte. Er spezialisierte sich auf die Art von<br />

Stressoren, die für den Organismus bedrohlich sind (vgl. Zimbardo & Gerrig, 1999, S.<br />

372f.) Für ihn ist Stress die unspezifische Reaktion des Organismus auf jede<br />

Anforderung. Neben allgemeinen physiologischen Reaktionen, wie Verengung der<br />

Blutgefässe als Reaktion auf Kälte, entdeckte er ein typisches Muster unspezifischer<br />

adaptiver physiologischer Mechanismen, die einsetzen, wenn der Körper<br />

längerfristigem Stress ausgesetzt ist. Er nennt das Modell dieser Mechanismen das<br />

Allgemeine Adaptionssyndrom (AAS). Es besteht aus drei Phasen: der<br />

Alarmreaktion, der Widerstandsphase <strong>und</strong> der Erschöpfungsphase.<br />

Abbildung 3: Das Allgemeine Adaptionssyndrom von Selye<br />

(aus Zimbardo & Gerrig, 1999, S. 373)<br />

1. Phase: Die Alarmphase ist durch eine Überaktivierung gekennzeichnet, es<br />

kommt zu einer Zerstörung des inneren Gleichgewichts. (Der Sympatikus <strong>und</strong><br />

das Nebennierenmark werden aktiviert.)<br />

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