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DAS MEISTERHEFT Mai 2011 - Evonik

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Die Ruhe vor dem Spiel: Marcel Schmelzer entspannt mit seinen Lieblingssongs auf den Ohren im Hotel<br />

Lennhof, dem Dortmunder Mannschaftshotel der Borussen vor ihren Heimspielen. Im Hintergrund ein Bild<br />

von Stéphane Chapuisat, BVB-Stürmerstar in den glorreichen 90er-Jahren<br />

<strong>Evonik</strong>-Magazin <strong>DAS</strong> <strong>MEISTERHEFT</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2011</strong><br />

in der Defensive wie im Angriff hohe Dynamik ins<br />

Spiel bringt. Schmelzer gilt längst als würdiger Nachfolger<br />

des bei BVB-Fans sehr beliebten Brasilianers<br />

Dede, der nach 13 Jahren in Diensten der Borussia im<br />

März seinen Abschied aus dem aktiven Sportlerleben<br />

verkündet hat.<br />

Siegeswille und jugendliche Frische<br />

Zu den besonderen Stärken der Dortmunder zählt<br />

das Mittelfeld. Dort organisiert Nuri Sahin mit seiner<br />

außergewöhnlich hohen Spielintelligenz die Aktionen<br />

der Mannschaft und gibt Richtung und Rhythmus des<br />

Spiels vor. Neben ihm auf dem Platz steht einer der besten<br />

Athleten der Mannschaft: Sven Bender. Er zählt zu<br />

den schnellsten Sprintern im deutschen Profifußball.<br />

Das Nesthäkchen Mario Götze hat sich über den BVB<br />

hinaus einen Namen als einer der torgefährlichsten<br />

Mittelfeldspieler der Bundesliga gemacht.<br />

Faszinierend für Konkurrenz und Zuschauer ist<br />

die Teamarbeit, die die Spielweise der Mannschaft so<br />

kraftvoll und überzeugend macht. Nicht die brillante<br />

Einzelaktion ist für die Dortmunder Taktik entscheidend,<br />

sondern das optimale Zusammenspiel. Es geht<br />

nicht darum, wer das Tor schießt, sondern dass es zum<br />

Treffer kommt. Dies zeigt sich deutlich im Aufbau des<br />

Die Mannschaft –<br />

Teamwork auf<br />

höchstem Niveau<br />

Offensiv-Kaders: Lucas Barrios bekam in dieser Saison<br />

Verstärkung durch Shinji Kagawa, Robert Lewandowski<br />

und den schlagfertigen Kevin Großkreutz, dessen<br />

Kinderzimmer die Südtribüne im BVB-Stadion<br />

war. Seine Treffer werden lautstark mit Gesangseinlagen<br />

der Fans bejubelt. Wenn „Wir sind alle Dortmunder<br />

Jungs“ durch das Stadion schallt, ist es Zeit für<br />

den Schulterschluss von Zuschauer und Mannschaft.<br />

Die jungen Kollegen entlasten nicht nur den bisherigen<br />

Spitzenstürmer, Barrios übernimmt im Gegenzug<br />

auch Aufgaben in der Defensive. Diese Flexibilität<br />

entspringt der Strategie, die Jürgen Klopp vorgibt:<br />

Die Abwehr von gegnerischen Angriffen ist die Basisarbeit,<br />

die jeder Spieler jederzeit beherrschen und<br />

leisten muss.<br />

Wesentlicher Bestandteil für diese Spielweise ist<br />

der Teamgedanke. Jeder Spieler muss sich als Teil<br />

des Ganzen begreifen und verinnerlichen, dass der<br />

Erfolg nur gemeinsam möglich ist. Kein Wunder also,<br />

dass sich Klopp nicht nur in der Vorbereitung, sondern<br />

auch im Bundesliga-Alltag immer wieder mit<br />

dem Thema Teambildung beschäftigt hat. Eine seiner<br />

ungewöhnlichsten Methoden ist dabei die Belegung<br />

der Zweibettzimmer im Trainingslager: Klopp<br />

lässt die Betten verlosen. Bei der ersten Runde löste<br />

sein Vorschlag noch ungläubiges Staunen bei den Spielern<br />

aus. Mittlerweile hat die Bettenlotterie Kultstatus<br />

und wird als Party zelebriert. Nur wer laut schnarcht,<br />

bekommt ein Einzelzimmer.<br />

Die mannschaftliche Geschlossenheit und der<br />

gemeinsame Wille zum Sieg treiben die Elf auf dem<br />

Spielfeld an. „Fußballspielen heißt unbedingt gewinnen<br />

wollen“, sagt der Schriftsteller Péter Esterházy,<br />

selbst ein versierter Amateurkicker. Und genau<br />

Torhüter Roman<br />

Weidenfeller legte mit<br />

der ligaweit besten<br />

Quote von 80 Prozent<br />

abgewehrten Bällen<br />

den Grundstein für<br />

viele Siege<br />

FOTOS: DEFODI.DE<br />

BORUSSIA LIVE 15<br />

<strong>Evonik</strong>-Magazin <strong>DAS</strong> <strong>MEISTERHEFT</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2011</strong>

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