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OPUS - an der Hochschule Offenburg

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EPICSODE: Eine Krimiserie im<br />

Internet zum Miträtseln<br />

Eine Krimiserie im Fernsehen läuft<br />

meist folgen<strong>der</strong>maßen ab: Ein Verbrechen<br />

geschieht, jem<strong>an</strong>d ermittelt<br />

und am Ende wird das Verbrechen aufgeklärt.<br />

Der Zuschauer k<strong>an</strong>n die Serie<br />

<strong>an</strong>schauen, mitfiebern und miträtseln,<br />

er bleibt jedoch völlig passiv.<br />

Dagegen k<strong>an</strong>n ein Internetnutzer entscheiden,<br />

welche Inhalte er w<strong>an</strong>n konsumieren<br />

will und wie er sich auf verschiedenen<br />

Webseiten bewegt. Er ist<br />

also ein aktiver Nutzer.<br />

Diese beiden Welten wollten wir mit<br />

unserer Projektarbeit mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verbinden.<br />

Unsere Idee war es, eine Webserie<br />

zu entwickeln, die nicht nur passiv<br />

im Internet <strong>an</strong>geschaut werden k<strong>an</strong>n,<br />

son<strong>der</strong>n die dem Zuschauer die Möglichkeit<br />

bietet, aktiv zu werden und im<br />

Internet mehr über die Charaktere und<br />

die Geschichte zu erfahren.<br />

Die erste Folge soll dabei frei im Internet<br />

verfügbar sein, um die restlichen<br />

Folgen <strong>an</strong>schauen zu können, müssen<br />

die Zuschauer auf Hinweise achten<br />

und in sozialen Netzwerken wie Facebook<br />

und StudiVZ recherchieren. Durch<br />

geschicktes Kombinieren <strong>der</strong> Hinweise<br />

k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Zuschauer die Frage be<strong>an</strong>tworten,<br />

die die nächste Folge freischaltet.<br />

Ein weiteres Ziel neben <strong>der</strong> filmischen<br />

Arbeit war es, mit einem geeigneten<br />

Kommunikationskonzept die Serie auch<br />

über die <strong>Hochschule</strong> hinaus bek<strong>an</strong>nt zu<br />

machen. Betreut wurden wir dabei von<br />

Prof. Dr. Heinrich Behring und Prof. Dr.<br />

Ute Rohbock.<br />

Nachdem die Eckpunkte des Projekts<br />

festst<strong>an</strong>den, mussten verschiedene Fragen<br />

be<strong>an</strong>twortet werden: In welchem<br />

Genre soll die Serie spielen? Brauchen<br />

wir eine eigene Videoplattform? Wie soll<br />

die Interaktion <strong>der</strong> Nutzer aussehen?<br />

Als Erstes beg<strong>an</strong>nen wir damit, eine<br />

eigene Marke zu kreieren, die wir<br />

durch verschiedene Marketingaktionen<br />

bek<strong>an</strong>nt machen wollten. Dazu gehörten<br />

unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em ein eigenes Logo,<br />

ein Slog<strong>an</strong> und ein Internetauftritt.<br />

Parallel dazu entwarfen wir eine Story,<br />

die sich um einen Mord, drei mögliche<br />

Täter und viele Intrigen und Geheimnisse<br />

dreht, und verfassten ein Drehbuch.<br />

Die drei Hauptrollen wurden von<br />

Nadine Petry, Nikolai Will und Christi<strong>an</strong><br />

Stock übernommen, die bereits in<br />

Serien wie Stromberg, Switch Reloaded<br />

o<strong>der</strong> Alarm für Cobra 11 mitgewirkt<br />

hatten.<br />

Gedreht wurde eine Woche l<strong>an</strong>g in einer<br />

Ferienwohnung, die wir für die Dauer<br />

<strong>der</strong> Dreharbeiten <strong>an</strong>gemietet hatten.<br />

Die Teammitglie<strong>der</strong> beim Dreh mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Akteuren<br />

MEDIEN UND INFORMATIONSWESEN<br />

Nachdem alle Einstellungen abgedreht<br />

waren, beg<strong>an</strong>nen <strong>der</strong> Schnitt und die<br />

Post-Produktion. Der Ton musste abgemischt,<br />

die Bil<strong>der</strong> nachbearbeitet und<br />

die H<strong>an</strong>dlung in vier jeweils 3 – 5 Minuten<br />

l<strong>an</strong>gen Folgen zusammengeschnitten<br />

werden.<br />

Gleichzeitig überlegten wir uns einige<br />

Aktionen, um die Serie bek<strong>an</strong>nt zu<br />

machen. Neben traditionellen Werbemitteln<br />

wie Flyer und Plakate wollten<br />

wir auch einige ungewöhnliche Aktionen<br />

einsetzen, um die Aufmerksamkeit<br />

auf unser Projekt zu lenken. Beson<strong>der</strong>s<br />

im Blickfeld st<strong>an</strong>d dabei das überdimensionale<br />

EPICSODE-Logo, das<br />

aus einer Vielzahl von Post-its best<strong>an</strong>d,<br />

die im Foyer des D-Baus <strong>an</strong> <strong>der</strong> W<strong>an</strong>d<br />

befestigt wurden.<br />

Obwohl das Projekt ein Semester l<strong>an</strong>g<br />

sehr viel Arbeit bedeutete, hat es allen<br />

Teammitglie<strong>der</strong>n nicht nur unglaublich<br />

viel Spaß gemacht, son<strong>der</strong>n es hat auch<br />

jeden von uns weitergebracht. Je<strong>der</strong><br />

von uns konnte seine Fähigkeiten einsetzen<br />

und überall in dem Projekt sehr<br />

viel Neues dazulernen. Allerdings verstehen<br />

wir jetzt auch Prof. Dr. Heiner<br />

Behring, <strong>der</strong> uns zu Beginn des Projekts<br />

fragte, ob wir denn in diesem Semester<br />

neben dem Projekt nichts mehr <strong>an</strong><strong>der</strong>es<br />

vorhätten. Er hatte zwar recht, gelohnt<br />

hat es sich aber trotzdem. Wer selbst<br />

beurteilen will, ob sich <strong>der</strong> Aufw<strong>an</strong>d<br />

gelohnt hat, k<strong>an</strong>n sich das Ergebnis auf<br />

www.epicsode.de <strong>an</strong>sehen.<br />

CHRISTIAN SELIGER, MUK 3<br />

Teammitglie<strong>der</strong>: Pierre Donath, Andreas<br />

Kurz, Jochen Klink, Michael Hoffm<strong>an</strong>n,<br />

Georg Jenne, Christi<strong>an</strong> Seliger<br />

campus I Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Offenburg</strong> I Winter 2010/11<br />

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