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OPUS - an der Hochschule Offenburg

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66 BETRIEBSWIRTSCHAFT UND WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN<br />

Prof. Dipl.-Kaufm<strong>an</strong>n Reinhard Wolff<br />

scheidet aus dem aktiven Dienst aus<br />

Am 31. August 2010 schied Prof. Reinhard<br />

Wolff aus dem aktiven Dienst<br />

unserer <strong>Hochschule</strong> aus. Offiziell verabschiedet<br />

wurde er im Rahmen unserer<br />

Hochschulfeier am 29. Oktober 2010.<br />

Prof. Wolff wurde am 25.8.1944 in Bonn<br />

geboren und verlebte seine Kindheit<br />

und Schulzeit in Düsseldorf. Durch<br />

Anregungen aus seinem persönlichen<br />

Umfeld f<strong>an</strong>d er das Studium <strong>der</strong><br />

Betriebswirtschaft als für ihn geeignet.<br />

Nach dem Abitur studierte er Betriebswirtschaft<br />

<strong>an</strong> den Universitäten Köln<br />

und Würzburg. Er hörte Vorlesungen bei<br />

den bek<strong>an</strong>nten Professoren Gutenberg<br />

und Schmöl<strong>der</strong>s. In Würzburg lernte er<br />

den späteren Bundesb<strong>an</strong>kpräsidenten<br />

Ottmar Issing, <strong>der</strong> damals Assistent am<br />

Lehrstuhl von Prof. Carell war, kennen<br />

und schätzen.<br />

Nach dem Studium beg<strong>an</strong>n Prof. Wolff<br />

als Org<strong>an</strong>isator bei den damaligen Thyssen-Röhrenwerken<br />

AG in Düsseldorf.<br />

Anschließend wechselte er zum Henkel-<br />

Konzern, zunächst zur Thompson Siegel<br />

GmbH, Hersteller von Wohnungspflegemitteln,<br />

in die Abteilung Marktforschung.<br />

D<strong>an</strong>ach nahm er Aufgaben als<br />

Marketingreferent bei <strong>der</strong> Muttergesellschaft<br />

Henkel im Produktm<strong>an</strong>agement<br />

<strong>der</strong> Sparte Wasch- und Reinigungsmittel<br />

wahr.<br />

Die Bundesrepublik bef<strong>an</strong>d sich in dieser<br />

Zeitsp<strong>an</strong>ne in einer sehr aufstrebenden<br />

Wirtschaftsphase, und <strong>der</strong> im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

entst<strong>an</strong>dene Fortschrittsglaube<br />

erlebte einen neuen Aufschwung. Aus<br />

dieser Situation heraus ergab sich auch<br />

die Gründung neuer <strong>Hochschule</strong>n zur<br />

Her<strong>an</strong>bildung von genügend geeignetem<br />

Nachwuchs.<br />

1972 wurde Prof. Wolff <strong>an</strong> die neu<br />

gegründete Fachhochschule für Öffentliche<br />

Verwaltung in Kehl berufen. Dort<br />

lehrte er auf den Gebieten <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre.<br />

Während seiner „Kehler<br />

Zeit“ entst<strong>an</strong>den bereits Beziehungen<br />

zu unserer <strong>Hochschule</strong>.<br />

Am 2.10.1978 wurde am St<strong>an</strong>dort Gengenbach<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule <strong>Offenburg</strong><br />

<strong>der</strong> neue Studieng<strong>an</strong>g „Technische<br />

campus I Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Offenburg</strong> I Winter 2010/11<br />

Betriebswirtschaft“ eröffnet. Prof. Wolff<br />

leistete viele Vorarbeiten, damit <strong>der</strong><br />

neue Studieng<strong>an</strong>g seinen Betrieb termingerecht<br />

aufnehmen konnte. Er wurde<br />

zum WS 78/79 <strong>an</strong> die Fachhochschule<br />

<strong>Offenburg</strong> berufen und sofort<br />

zum Fachbereichsleiter (Dek<strong>an</strong>) des<br />

neuen Studieng<strong>an</strong>gs ern<strong>an</strong>nt. Mit viel<br />

Engagement baute er in den folgenden<br />

Jahren den Studieng<strong>an</strong>g „Technische<br />

Betriebswirtschaft“ auf. In dieser Zeit<br />

gründete er die Dixie-Jazzb<strong>an</strong>d „Abbey-<br />

Stompers“, die neben Kollege Prof. Dr.<br />

Riese und ihm aus Studenten <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

best<strong>an</strong>d. Die B<strong>an</strong>d trat bei hochschulöffentlichen<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen, z. B.<br />

Asta-Feten auf.<br />

Nachdem sich <strong>der</strong> Studieng<strong>an</strong>g etabliert<br />

hatte, nahm er von 1985–1989 das<br />

Amt des Prorektors <strong>an</strong> unserer <strong>Hochschule</strong><br />

wahr. In diese Zeit fielen m<strong>an</strong>che<br />

org<strong>an</strong>isatorische Verän<strong>der</strong>ungen<br />

und die Pl<strong>an</strong>ungen für einen weiteren<br />

Fachbereich „Umwelt- und Verfahrenstechnik“.<br />

Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Funktion als<br />

Prorektor war er auch für die Stundenpl<strong>an</strong>gestaltung<br />

<strong>der</strong> gesamten <strong>Hochschule</strong><br />

ver<strong>an</strong>twortlich. Diese Aufgabe<br />

nahm er, später unterstützt durch Kollegen<br />

Prof. Dr. Großh<strong>an</strong>s, bis zu seinem<br />

Ausscheiden wahr.<br />

Prof. Wolff unternahm mit den Studierenden<br />

viele Exkursionen und schlug<br />

somit eine Brücke zwischen Vorlesung<br />

und Praxis. Auch im Rahmen <strong>der</strong> von<br />

ihm durchgeführten Lehrver<strong>an</strong>staltung<br />

Prof. Reinhard<br />

Wolff (re.) 1983<br />

beim Konzert<br />

<strong>der</strong> FHO-Dixie-<br />

B<strong>an</strong>d Abbey<br />

Strompers im<br />

Löwenbergkeller<br />

Gengenbach<br />

Marketing-Fallstudien, bei <strong>der</strong> die Studierenden<br />

konkrete Marketing-Probleme<br />

von Unternehmen <strong>der</strong> Region bearbeiten,<br />

wurde <strong>der</strong> Praxisbezug hergestellt.<br />

Prof. Wolff war in all den Jahren bei uns<br />

immer bereit, wenn es galt, Aufgaben<br />

zu übernehmen; wie bereits erwähnt<br />

Fachbereichsleiter (Dek<strong>an</strong>) von 1978–<br />

1985; Prorektor von 1985–1989; Mitglied<br />

des Hochschulrats von 2000–2006 und<br />

Studieng<strong>an</strong>gleiter vom SS 2002 bis WS<br />

2003/04. Viele Jahre war er als Vertreter<br />

<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Offenburg</strong> Mitglied <strong>der</strong><br />

Vertreterversammlung des Studentenwerks<br />

Freiburg.<br />

Neben all seinen beruflichen Aufgaben<br />

hat er sich aber auch stark im gesellschaftlichen<br />

Umfeld seines Wohnorts<br />

Gengenbach engagiert. Seit vielen Jahren<br />

wirkt er im Ev<strong>an</strong>gelischen Kirchengemein<strong>der</strong>at,<br />

im Stadtmarketing Gengenbach<br />

und im Beirat <strong>der</strong> Kultur- und<br />

Tourismus GmbH in Gengenbach mit.<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Offenburg</strong> und insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Fakultät Betriebswirtschaft<br />

und Wirtschaftsingenieurwesen d<strong>an</strong>ken<br />

Prof. Reinhard Wolff sehr herzlich für<br />

seinen umfassenden Einsatz für unsere<br />

<strong>Hochschule</strong> in all den Jahren. In <strong>der</strong><br />

von ihm neu übernommenen Funktion<br />

als Geschäftsführer <strong>der</strong> ökumenischen<br />

Sozialstation von Gengenbach/<br />

Hohberg wünschen wir Prof. Wolff ein<br />

erfolgreiches und dem Gemeinwohl<br />

verpflichtetes Wirken.<br />

PROF. A. D. GÜNTHER KLEIN

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