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Dokumentation Fachtag „Sucht und Familie“ - Agethur

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<strong>Dokumentation</strong> zum <strong>Fachtag</strong> Sucht <strong>und</strong> Familie am 16. Februar 2013<br />

5.3 Gruppe 4 unter der Leitung von Projekt „Jonathan“<br />

geplanter Ablauf orientiert an der Arbeit<br />

mit den Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen:<br />

namentliche Vorstellung der Teilnehmer<br />

innerhalb der Kleingruppe<br />

Abstimmung durch die Teilnehmer,<br />

welches der drei möglichen Spiele<br />

gewählt wird,<br />

hierfür standen drei verschiedene Materialien<br />

zur Verfügung, o h n e dass bekannt<br />

gegeben wurde, welche Aufgabe später<br />

dazu folgt (eine Decke, ein Reifen, ein<br />

Stab)<br />

Zusätzlich:<br />

Verlauf<br />

Durchführung des „Praktischen<br />

zum Anfassen“ mit Reflexion der<br />

Aufgabe – wie wurde sie für die<br />

Teilnehmer/Teilnehmerinnen persönlich<br />

erlebt<br />

Auswertung aus fachlicher Sicht /<br />

Metaebene<br />

Die Gruppe einigte sich innerhalb einer<br />

konstruktiven Diskussion auf die Decke.<br />

Die Aufgabe, die dann verkündet wurde,<br />

lautete: Die Gruppe sollte sich gemeinsam<br />

auf die ausgebreitete Decke stellen <strong>und</strong><br />

die Decke drehen, ohne dass sie verlas-<br />

44<br />

sen werden darf. Diese Aufgabe konnte in<br />

recht kurzer Zeit gelöst werden. Es wurden<br />

mehrere Versuche praktisch ausprobiert,<br />

bevor die Idee einer Teilnehmerin<br />

zum Erfolg führte.<br />

Die Reflexion wurde - wie in der Arbeit mit<br />

den Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen häufig<br />

praktiziert - durch Satzanfänge unterstützt,<br />

die auch in schriftlicher Form zur Orientierung<br />

auf dem Boden lagen.<br />

Sie lauteten:<br />

Meine schönste Situation war,…<br />

An der Gruppe fand ich gut…<br />

An mir war gut…<br />

In der praktischen Arbeit ist oft zu beobachten,<br />

dass die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

mit den Fragen anfänglich fast überfordert<br />

wirken. Es fällt ihnen zunächst<br />

schwer, sich an den Verlauf des Angebotes<br />

zu erinnern <strong>und</strong> eine positive Situation<br />

wahrzunehmen. Des Weiteren wird die<br />

Gruppe primär nicht als solche wahrgenommen.<br />

Auch das Benennen eigener<br />

Stärken ist für die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

neu, da in ihren Vorerfahrungen häufig<br />

die Blickrichtung auf die Defizite fällt.<br />

Durch die Wiederholung der gleichen Fragestellungen<br />

– insbesondere bei sich regelmäßig<br />

wiederholenden wöchentlichen<br />

Angeboten – entsteht eine Veränderung in<br />

der Wahrnehmung <strong>und</strong> in der Fähigkeit<br />

zur Reflexion. Kognitive Fähigkeiten, Erkennen<br />

von Vorteilen einer Gemeinschaft<br />

<strong>und</strong> das Erfahren eigener Stärken wird<br />

durch diese Form der Reflexion möglich.<br />

Die anfänglich noch intensiv benötigte<br />

Unterstützung kann einer Zusammenfassung<br />

der von den Kindern selbst erkannten<br />

Reflexion weichen.<br />

Die Auswertung aus fachlicher Sicht / der<br />

Metaebene erfolgte durch das Stellen folgender<br />

Fragen:

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