PDF Ideen der Zukunft - Bertrandt
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36<br />
für fussgängerschutz (beinanPrall)<br />
oPtimierte frontschürze<br />
Volkswagen ag<br />
Technische Aufgabe:<br />
Die technische Aufgabe <strong>der</strong> Erfindung besteht in <strong>der</strong> Bereitstellung einer zusätzlichen<br />
Abstützung durch den unteren Teil <strong>der</strong> Frontschürze, indem diese sich auf dem<br />
Fußgängerschutz-Prüfkörper abstützt.<br />
Lösung:<br />
Heutzutage sind noch keine Fahrzeuge mit großer Bodenfreiheit und großem<br />
vor<strong>der</strong>en Böschungswinkel bekannt, die für die Erfüllung <strong>der</strong> neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
des Fußgängerschutz-Prüfkörpers Flex-PLI entwickelt wurden.<br />
Für den bisherigen Beinimpaktor wurde in Problemfällen <strong>der</strong> Deformationsweg im<br />
Fußgängerschutzsystem verlängert, um eine Verzögerung mit kleinen Kräften zu<br />
ermöglichen. Die dann erfor<strong>der</strong>lichen großen Wege führen zu einer Verlängerung<br />
des vor<strong>der</strong>en Fahrzeugüberhangs. Eine Verlängerung <strong>der</strong> Fahrzeugfront senkrecht<br />
nach unten würde die Abstützung des Unterschenkels verbessern. Damit wird aber<br />
<strong>der</strong> vor<strong>der</strong>e Böschungswinkel eingeschränkt.<br />
Diese Erfindung sieht vor, dass die Fahrzeugfront bis an die Begrenzung durch den<br />
vor<strong>der</strong>en Böschungswinkel nach unten gezogen wird. Daran nach unten anschließend<br />
wird die vor<strong>der</strong>e Abdeckung entlang dem Böschungswinkel um ca. 200 mm<br />
nach hinten weitergeführt. Die hintere Kante wird aufgedickt und gelagert. Zwischen<br />
<strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Abdeckung des Fahrzeugs und starrer Struktur (z. B. Stoßfänger-Querträger)<br />
ist gleichzeitig in Fahrtrichtung ein freier Weg von ca. 100 mm erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Beim Beinanprall schiebt das Bein die vor<strong>der</strong>e Abdeckung vor sich her. Durch den<br />
Freiweg am oberen Ende des schrägen Abschnitts bei gleichzeitiger Abstützung <strong>der</strong><br />
Hinterkante wölbt sich dieser Abschnitt nach unten. Er legt sich dabei an den bisher<br />
freien unteren Bereich des Unterschenkels an (vgl. Skizzen). Durch diese zusätzliche<br />
Abstützung in dem Bereich unterhalb des Böschungswinkels können die<br />
Belastungskennwerte entscheidend reduziert werden.<br />
abb. 13a<br />
Positionierung des FlexPLI vor einer<br />
starren Wand mit Unterkante 250 mm<br />
über Fahrbahn (links) und mit<br />
Unterkante 450 mm über<br />
Fahrbahn (rechts)<br />
Positionierung des FlexPLI 15 ms nach Aufprall<br />
auf die starre Wand mit Unterkante<br />
250 mm über Fahrbahn (links) -> Rückfe<strong>der</strong>n<br />
des Kniebereichs und mit Unterkante<br />
450 mm über Fahrbahn (rechts) -><br />
Unterschwingen des Unterschenkels<br />
2012/0041