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Blindheit - cisOnline

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Verbesserungsansatz in der Berufseingliederung könnte im spezifischen<br />

Beratungs- und Unterstützungsangebot liegen.<br />

5. Aufgrund der Heterogenität - was die Sehschädigung angeht - wäre eine<br />

genauere Abgrenzung bei der Beurteilung der Voraussetzungen für die<br />

Berufswahl, -ausbildung und -tätigkeit natürlich möglich. Nachdem aber die<br />

Berufsausbildung selbst ohnedies unter Berücksichtigung individueller<br />

Voraussetzungen und Fähigkeiten erfolgen muss, stellen folgende<br />

Überlegungen einen allgemeinen Rahmen dar.<br />

Die Vermittlung der sozial-emotionalen Kompetenz ist eine der Hauptaufgaben<br />

in der beruflichen Bildung. Einen speziellen Teilbereich davon stellen das<br />

Orientierungs- und Mobilitätstraining sowie der Bereich der lebenspraktischen<br />

Fertigkeiten dar. Durch den Besitz dieser Fertigkeiten erlangen<br />

sehgeschädigte Menschen eine relative „äußere und innere“ Unabhängigkeit,<br />

die abgesehen vom hohen persönlichen Wert auch eine entscheidende Rolle<br />

beim Erlangen eines dauerhaften Arbeitsplatzes spielt.<br />

Eng verbunden mit der sozial-emotionalen Kompetenz ist die beruflichwirtschaftliche,<br />

die neben dem berufsbezogenen Lernen auch<br />

sehgeschädigtenspezifische Zielsetzungen berücksichtigt:<br />

Beherrschung jener Techniken und Fertigkeiten, die zur Ausübung einer<br />

bestimmten Berufstätigkeit erforderlich sind<br />

Kenntnis jener Hilfsmittel, die sowohl im privaten als auch Berufsbereich<br />

eingesetzt werden können<br />

Bereitschaft, neue Techniken zu erwerben und die Kenntnis von<br />

Hilfsmitteln<br />

ständig zu erweitern<br />

Fähigkeit zur Mitwirkung an der Ausstattung des eigenen Arbeitsplatzes<br />

Kenntnis über gesetzliche Bestimmungen für behinderte Menschen aus<br />

dem<br />

Arbeits- und Sozialrecht<br />

Kenntnis und Wissen über die eigene Augenerkrankung.<br />

Dir. Prof. Franz Masser<br />

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