Schneller-Magazin 1/2006 (PDF, 600KB) - EMS

Fotos: EMS/Katja Buck
Der Plan zum
Umbau des Gästehauses.
Alle
Zimmer werden
mit WC und Dusche
ausgestattet.
Dima ist eines der 27 Mädchen, die an der
JLSS leben und in die Schule gehen.
Später wird Dima vielleicht auch eine
Ausbildung an der JLSS machen. Bisher
konnten in der Einrichtung nur Jungen
in den Werkstätten ausgebildet werden.
Ausbildungsgänge für Mädchen gibt es
noch nicht. Auf diesem Hintergrund will
die JLSS nun Schritt für Schritt den hauswirtschaftlichen
Bereich ausbauen. Die
Küche, in der die Mahlzeiten für die 180
Internatskinder gekocht werden, ist bereits
mit Hilfe von zahlreichen Spenden
modernisiert und zur Lehrküche erweitert.
„Mit der Renovierung der Küche haben
wir begonnen, eine Ausbildung für
die Mädchen aufzubauen“, sagt Anselm
Kreh, der Ausbildungsleiter der JLSS. Nun
folge das Gästehaus als zweiter Baustein.
„Wenn die Wäscherei dann renoviert ist,
was allein schon aus Gründen des Arbeitsschutzes
dringend notwendig ist,
können wir eine hauswirtschaftliche Ausbildung
anbieten.“
Damit das Gästehaus bis Sommer fertig
wird, ist die JLSS dringend auf Spenden
angewiesen. Das Gästehaus soll für
die Schule eine wichtige Einnahmequelle
werden. Bisher gab es nur einige wenige,
einfach ausgestattete Doppelzimmer. Das
Gästehaus soll nun um einen Trakt erweitert
werden. Jedes Zimmer wird über
Toilette und Dusche verfügen. Im September
kann die JLSS dann Gruppen bis
zu 50 Personen aufnehmen. In preiswerten,
modernen Zimmern (etwa 35 US Dollar
bei Vollpension) können Libanonreisende
dort übernachten, das Leben an der
Schule kennen lernen und von dort aus
zu Ausflügen in den Libanon starten. Die
deutschsprachige Gästehausleitung hilft
bei der Organisation. Neben Touristen
können auch Konferenzgäste untergebracht
werden.
Und irgendwann wird Dima dort vielleicht
eine Ausbildung machen, damit es
ihr und ihren Kindern einmal besser geht.
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