Forbindelsen til fremtiden Die Verbindung der Zukunft - Femern Belt ...

Der ehemalige
dänische Minister
und Brückenvorkämpfer
Nils Wilhjelm
sieht große
Perspektiven in der
dänisch-deutschen
Zusammenarbeit
über die Ostsee
NEUE zEITEN - NEUE MöGLIcHkEITEN 27
„Wir können einander inspirieren”
”Ich habe eindeutig das Gefühl,
dass viele Interesse daran haben,
die früher so starken Bänder zwischen
dem südöstlichen Dänemark und Norddeutschland
wiederherzustellen. Wir
müssen zwar zugeben, dass die Zusammenarbeit
im kulturellen Bereich in einer
langen Periode nach dem Zweiten
Weltkrieg gehinkt hat. Jetzt hat jedoch
der Entschluss, eine feste Verbindung
über den Fehmarn Belt zu bauen, uns
bewußt gemacht - auf beiden Seiten der
Ostsee - dass wir einander etwas zu bieten
haben“.
Nils Wilhjelm, ehemaliger Minister und
langjähriger Vorkämpfer für eine Brücke
zwischen Dänemark und Deutschland,
meint, dass nicht allein der Abstand rein
physisch reduziert wird, sondern dass es
auch einen enormen psychologischen
Effekt haben wird, wenn die Fähren von
einer festen Verbindung abgelöst werden
- und das zeigen Erfahrungen aus
anderen Orten, wo eine Brücke gebaut
worden ist.
„Eine Mentalitätsänderung findet
statt, und sie ist schon auf dem Weg,
obwohl es noch 10 Jahre dauert, bis
die Brücke fertig ist. Aber allein der Ge-
Lys over Lolland
KUNST PÅ KANTEN
Rødbyhavn 28. august – 6. september
Kunstudstillinger med kunstnere fra Berlin, Hamborg, Malmø og Danmark
Designudstilling - Lysinstallation - Børneunivers
Events – Koncerter – Litteratur – Filmpremierer
En international kulturbro fra kanten af Rødbyhavn
”Licht über Lolland”
Gesamt-Kunstveranstaltung
”Kunst am Rand”, Rødbyhavn, 28. August bis 6. September 2009
Internationale Ausstellung mit Künstlern aus Berlin/Hamburg, Malmö, Dänemark
Design-Ausstellung - Events - Konzerts - Lichtinstallation - Kinderausstellung
Erleben Sie den Anfang der Kulturbrücke Fehmarnbelt!
www.lysoverlolland.dk
danke, dass sie kommt, bedeutet, dass
wir dabei sind, uns auf eine neue Zeit
einzustellen. Wir sind dabei, eine Brücke
in die Zukunft zu bauen“, sagt Nils Wilhjelm.
Von Randgebiet zum zentrum
Sowohl das südöstliche Dänemark
als auch Norddeutschland können als
Randgebiete in ihren Ländern karakterisiert
werden, das wird eine Brücke aber
radikal ändern, meint Nils Wilhjelm.
Beide Gebiete werden ein Teil einer
neuen Region mit großen Entwicklungsmöglichkeiten.
„Die neuen Kontakte, die jetzt auf dem
kulturellen Bereich aufgebaut werden,
und die künstlerische Zusammenarbeit,
die etabliert wird, werden als Eisbrecher
für andere Kontakte und Zusammenarbeiten
wirken, u.a. mit wirtschaftlichem
Karakter. Die Zusammenarbeit wird bessere
Ergebnisse bewirken, weil wir uns
gegenseitig inspirieren können. Wir sind
ja nicht gleich. Wir können aber voneinander
lernen und Ergebnisse schaffen.
Die Zusammenarbeit zwischen
dänischen und deutschen Unternehmen
wird ein erhöhtes Wachstum in
BREE Copenhagen, Strandvejen 153, 2900 Hellerup, Denmark.
BREE Lübeck, Königpassage, Königstraße 55, 23552 Lübeck, Germany.
www.bree.com
der Region bedeuten. Und der Prozess
ist in Gang, obwohl es noch über zwei
Jahre dauert, bis die ersten physischen
Schritte zur Brücke getan werden”, sagt
Nils Wilhjelm.
Einander treffen
Nils Wilhjelm weist auf die Wichtigkeit
hin, dass die Bevölkerung auf beiden
Seiten der Ostsee einander besser kennenlernt
und das gegenseitige Verständnis
gestärkt wird.
Als ein Teil dieses Prozesses ist der Tourismus
unschätzbar.
„Wir wissen ja schon einiges, was wir
einander zu bieten haben, und das ist
ein Vorteil, wenn der Integrationsprozess
intensiviert werden soll. In sowohl
Süddänemark als auch Norddeutschland
gibt es wertvolle Kulturdenkmäler,
Attraktionen und Sehenswürdigkeiten,
und eine engere Zusammenarbeit zwischen
den beiden Ländern fördert das
Kennenlernen, und die vielen spannenden
Events, die stattfinden, werden den
Verkehr über die Ostsee erweitern und
damit auch die Annäherung, bevor die
Brücke eine Realität ist“, sagt Nils Wilhjelm.
Dansk-tysk kultur-træf.
Dänisch-deutsches Kulturtreffen.
Foto: Anders Knudsen
Er freut sich über die Aktivitäten, die
schon in die Wege geleitet worden sind
- z.B. das dänisch-deutsche kulturelle
Gipfeltreffen im Herrensitz Fuglsang,
wo sich rund 100 Kulturpersönlichkeiten
trafen, um sich u.a. besser kennenzulernen.
„Der Prozess ist in Gang, und es macht
nichts, wenn es zwei bis drei Jahre dauert,
eine Grundlage zu schaffen, denn es
ist wichtiger, dass Wurzeln geschlagen
werden, als das etwas übereilt wird“,
meint Nils Wilhjelm.