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dagegen sind rational, hart im Nehmen,<br />
beherrschen ihre Gefühle. Sie können sich<br />
besser durchsetzen und sind leistungsund<br />
karriereorientiert.<br />
c) sozialer Status:<br />
Die vorgenannten Rollen, Kompetenzen,<br />
Wesens- und Verhaltensmerkmale gelten<br />
nicht als gleichwertig, sondern die den<br />
Frauen zugeschriebenen Rollen, Eigenschaften<br />
usw. werden geringer geschätzt<br />
bzw. bewertet als die den Männern<br />
zugeschriebenen. Diese geringe Wertschätzung<br />
bezieht sich nicht nur auf die<br />
Personen selbst, sondern z.B. auch auf<br />
Tätigkeitsanforderungen <strong>für</strong> »typische«<br />
Frauenarbeitsplätze. Die Nichtbewertung<br />
oder Unterbewertung dieser Anforderungen<br />
führt wiederum dazu, dass Frauen<br />
trotz gleichwertiger Tätigkeiten ungleich<br />
bezahlt werden.<br />
d) andere bzw. konkurrierende<br />
Gerechtigkeitsvorstellungen<br />
Akzeptanzdefizite können schließlich auch<br />
darauf zurückzuführen sein, dass alles,<br />
was aus der »Frauenecke« kommt, als<br />
Frauenförderung interpretiert wird, welche<br />
nicht »leistungsgerecht« ist und (potenziell)<br />
Männer benachteiligt. Hier wird es<br />
vor allem darum gehen, deutlich zu<br />
machen, dass es beim Konzept einer<br />
gleichstellungsorientierten Personalpolitik<br />
erstens darum geht, dem Leistungsprinzip<br />
zum Durchbruch zu verhelfen und sich<br />
von leistungsfremden Rollenklischees und<br />
Verhaltenserwartungen zu trennen, und<br />
dass es zweitens darum geht zu vermitteln,<br />
was eigentlich »Chancengerechtigkeit«<br />
bedeutet: nämlich die unterschiedlichen<br />
Lebenssituationen, Möglichkeiten<br />
und Interessen von Frauen und Männern<br />
zu erkennen und anzuerkennen und diese<br />
bei der Gestaltung von Personalpolitik<br />
zu berücksichtigen.<br />
3.3 Kreativitätsdefizite<br />
Ein Blick in die <strong>Verwaltung</strong>spraxis<br />
zeigt, dass die Gleichstellung der<br />
Geschlechter von<br />
Führungskräften teilweise legalistisch<br />
und/oder technokratisch angegangen<br />
wird. Innovative<br />
Problemlösungen sind – insbesondere<br />
auf Bundes- und Landesebene – eher<br />
selten. Unter Führungskräften des<br />
öffentlichen Dienstes ist bislang<br />
kaum bekannt, dass es im<br />
Bereich der Privatwirtschaft<br />
eine Vielzahl von Unternehmen gibt,<br />
die beispielhafte Initiativen im Rahmen<br />
einer gleichstellungsorientierten<br />
Personalpolitik entwickelt haben und<br />
da<strong>für</strong> mit dem Total E-Quality-Prädikat<br />
ausgezeichnet wurden. Die Darstellung<br />
von kreativen Einzelinitiativen könnte<br />
Führungskräften des öffentlichen Dienstes<br />
vielfältige Anregungen geben und sie zur<br />
Intensivierung ihrer Bemühungen<br />
motivieren.<br />
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