PDF-Download 2,7 MB - FHVD - Fachhochschule für Verwaltung ...
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Gruppe«, praktisch als Langzeitmaßnahme,<br />
eine erhöhte Sensibilität in späterer<br />
Führungsverantwortung <strong>für</strong> möglicherweise<br />
geschlechtsspezifische<br />
Unterschiede in der Karriereplanung.<br />
Die Projektgruppe hatte auch die Aufgabe<br />
gut geeignete Mentoren und Mentorinnen<br />
der LB Kiel zu benennen. Dabei fiel uns<br />
die Wahl wirklich schwer, denn die Bank<br />
hat viele gut geeignete Führungskräfte,<br />
die <strong>für</strong> diese Aufgabe in Frage kommen.<br />
Schließlich hatten wir 25 Männer und<br />
Frauen ausgewählt, von denen wir uns<br />
nochmals <strong>für</strong> zwölf Personen <strong>für</strong> das<br />
Pilotprojekt entscheiden mussten. Alle<br />
angesprochenen Führungskräfte inklusive<br />
unser Vorstandsvorsitzender Herr Dr.<br />
Dietrich Rümker und stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender Herr Hans Berger<br />
haben spontan »Ja« gesagt. Wir haben<br />
uns <strong>für</strong> das Pilotprojekt auf einen<br />
Zeitraum von zwölf Monaten geeinigt.<br />
Außerdem haben wir uns zunächst <strong>für</strong> ein<br />
internes Mentoring entschieden und nicht<br />
<strong>für</strong> ein Cross-Mentoring in Zusammenarbeit<br />
mit anderen Unternehmen.<br />
Die zwölf Mentees (w/m) wurden nach<br />
überdurchschnittlichen Ergebnissen<br />
unseres Karriereentwicklungsseminars der<br />
letzten zwei Jahre ausgewählt.<br />
Anschließend ging es darum die zwölf<br />
»Tandems« in möglichst idealer Kombination<br />
ihrer Persönlichkeitsprofile so<br />
zusammenzubringen, dass sie in dem<br />
einen Jahr bestmöglichst voneinander<br />
profitieren können. Grundlage <strong>für</strong> diese<br />
Entscheidungen waren Einzelgespräche<br />
und Fragebögen, die die Mentoren und<br />
Mentees zuvor ausgefüllt und an kontor5<br />
geschickt hatten.<br />
In den Einzelgesprächen haben wir das<br />
Programm erklärt. Wir haben ihnen<br />
gesagt, dass sie in der Bank durch dieses<br />
Programm sehr sichtbar werden und sie<br />
mit Neid rechnen müssen. Inhaltlich<br />
müssten sie sich sehr stark mit ihren<br />
Karrierezielen auseinandersetzen. Wir<br />
haben auch deutlich gemacht, dass es<br />
sich nicht um »Pöstchenschieberei«<br />
handelt und es keine »small-talk-<br />
Veranstaltung« darstellt.<br />
Die Zusammenstellung der »Paare« war<br />
bis zur Auftaktveranstaltung ein gut<br />
gehütetes Geheimnis und damit stieg die<br />
Spannung (<strong>für</strong> einige wohl nahezu<br />
unerträglich...) <strong>für</strong> ein echtes »Blind Date«.<br />
Der »große Tag« begann dann zunächst<br />
am Nachmittag mit einem jeweils<br />
getrennten Workshop <strong>für</strong> die Mentees und<br />
die Mentoren gemeinsam mit der Projektgruppe.<br />
Inhaltlich haben wir nochmals die<br />
Rollen der Mentoren und der Mentees<br />
verdeutlicht und die Erwartungshaltung<br />
der einzelnen ProjektteilnehmerInnen<br />
erfragt. Dabei war die Stimmung bei den<br />
Mentees von Aufgeregtheit und Spannung<br />
geprägt sowie von Freude <strong>für</strong> dieses<br />
Projekt ausgewählt worden zu sein. Den<br />
Mentoren und Mentorinnen ging es natürlich<br />
ähnlich, hinzu kam aber übereinstimmend<br />
die Freude auf die neue Aufgabe.<br />
Dann war es endlich soweit: Mentoren<br />
und Mentorinnen und die Mentees sollten<br />
sich endlich kennen lernen. »Rote Rose<br />
traf aber nicht rote Rose«, sondern es<br />
wurden Briefe an Mentoren und Mentees<br />
verteilt, in denen die jeweiligen Namen<br />
bekannt gegeben wurden sowie eine<br />
kurze Skizze über die jeweils individuelle<br />
Erwartungshaltung <strong>für</strong> das eine Jahr der<br />
Begleitung.<br />
Die erste Begegnung fand dann bei fröhlicher<br />
Stimmung in unserem festlich hergerichteten<br />
Betriebsrestaurant bei einem<br />
Begrüßungsgetränk statt.<br />
Nach der Begrüßungsansprache durch<br />
unseren Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr.<br />
Rümker erwartete uns ein tolles Büffet.<br />
Während des Essens gab es <strong>für</strong> die<br />
»Tandems« erste Gelegenheit sich kennenzulernen.<br />
Einige nutzten den Abend<br />
bereits <strong>für</strong> die schriftliche »Vereinbarung<br />
über eine Mentoring-Partnerschaft«, in der<br />
konkrete Zielvereinbarungen (konkrete<br />
Karriereziele und persönliche Entwicklungsschritte)<br />
getroffen werden müssen.<br />
Ebenso wurden die ersten Termine <strong>für</strong><br />
Gespräche vereinbart.<br />
Für ein Jahr erhalten die Mentees nun<br />
Impulse und Ratschläge <strong>für</strong> ihre Karriereentwicklung.<br />
Kontor5 begleitet das Projekt<br />
und steht als neutraler Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. Erste Erfahrungen klingen<br />
sehr positiv. Mentoring hat allen geholfen,<br />
Situationen im Arbeitsalltag besser zu<br />
meistern und sich über eigene Ziele klar<br />
zu werden. Mentoring bietet Informationen,<br />
die viele Mentoren und Mentees<br />
sonst nicht bekommen würden. Wir sind<br />
gespannt auf den weiteren Verlauf<br />
unseres Pilotprojektes.<br />
Nach Abschluss werden die Erfahrungen<br />
ausgetauscht und ausgewertet. Das<br />
Mentoring-Projekt wird mit einer<br />
Abschlussveranstaltung beendet.<br />
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