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MediaDas Magazin für die österreichische Entertainment ...

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Europa dramatisch verändert. In Österreich geht das<br />

dank der soliden Struktur der Verlagshäuser nicht so<br />

schnell. Schließlich können wir auch auf einen Abo-<br />

Anteil von 85 % bauen, ein absoluter internationaler<br />

Spitzenwert. Das muss aber nicht in alle Ewigkeit so<br />

bleiben, wir sehen etwa in Deutschland oder auch<br />

in England dramatische Transformationen und da<strong>für</strong><br />

sollten wir uns rüsten. Die letzte Novellierung der<br />

Presseförderung ist bald zehn Jahre her und hat ihre<br />

gesetzliche Basis in den 1970er Jahren. In den letzten<br />

zehn Jahren hat sich <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>nwelt mehr verändert<br />

als in den 30 Jahren zuvor. Man kann heute in<br />

unserer Branche nicht mehr mit me<strong>die</strong>npolitischen<br />

Rezepten aus dem vergangenen Jahrtausend hantieren,<br />

das wäre fahrlässig. Die Politik hat in <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang ein natürliches Interesse, denn Information<br />

über politisches Tagesgeschehen findet<br />

in <strong>die</strong>ser Dimension und Qualität sonst nicht statt.<br />

media<br />

Rundfunkfonds:<br />

18 Millionen Euro ab 2013<br />

2009 wurde mit der Novelle des KommAustria-Gesetzes (KOG) bei der RTR-GmbH ein Fonds<br />

zur Förderung des privaten Rundfunks sowie einer zur Förderung des Nichtkommerziellen<br />

Rundfunks eingerichtet. Beide Fonds werden von der RTR-GmbH verwaltet.<br />

Der Privatrundfunkfonds erhält <strong>für</strong> das Jahr 2012<br />

12,5 Mio. Euro. Ab 2013 wird der Privatrundfunkfonds<br />

auf 15 Millionen Euro erhöht.<br />

Diese Mittel sind durch <strong>die</strong> RTR-GmbH anzulegen<br />

und zur Förderung privater kommerzieller Rundfunkveranstalter<br />

zu verwenden. Förderentscheidungen<br />

werden unter Berücksichtigung des Gesetzes,<br />

der Richtlinien und nach Stellungnahme durch den<br />

Fachbeirat durch den Geschäftsführer des Fachbereichs<br />

Me<strong>die</strong>n der RTR-GmbH getroffen. Die Fördermittel<br />

<strong>die</strong>nen der Förderung des <strong>österreichische</strong>n<br />

dualen Rundfunksystems und sollen <strong>die</strong> Rundfunkveranstalter<br />

bei der Erbringung eines hochwertigen<br />

und vielfältigen Programmangebots unterstützen.<br />

Pro Jahr gibt es zwei Antragstermine, der zweite<br />

Termin <strong>für</strong> den Privatrundfunkfonds im Jahr 2012<br />

war der 14. Mai. „Rund 80 % der Jahresförderungen<br />

werden zumeist bereits beim 1. Antragstermin vergeben“,<br />

so RTR-Geschäftsführer Alfred Grinschgl.<br />

Die größten Fördernehmer im TV-Bereich sind ATV,<br />

Puls 4 und Servus TV, im Hörfunkbereich Life Radio<br />

OÖ, Radio Arabella Wien, Antenne Steiermark, Kronehit<br />

Radio und 88,6. Die Förderungen unterteilen<br />

sich in Inhaltsförderung (der überwiegende Anteil),<br />

Stu<strong>die</strong>nförderung und Ausbildungsförderung.<br />

Und bei letzteren Punkt hakt Alfred Grinschgl ein<br />

und zitiert aus der von der RTR-GmbH in Auftrag<br />

gegebenen Stu<strong>die</strong> ‚Zur Qualität im Privatrundfunk‘<br />

(Univ.-Prof. Dr. Josef Trappel): „Die Qualität publizis-<br />

RTR-GF Alfred Grinschgl<br />

tischer Inhalte in den Programmen der kommerziellen<br />

Radio- und Fernsehveranstalter in Österreich<br />

ist erheblich von den wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

der Sender geprägt. So bieten <strong>die</strong> großen, bundesweit<br />

und regional agierenden Veranstalter in aller<br />

Regel aktuellere, vielfältigere und professioneller<br />

aufbereitete Informationen, als mittlere und lokale<br />

Me<strong>die</strong>nanbieter mit geringeren Werbeeinnahmen.<br />

„Schließlich können<br />

wir auch auf<br />

einen Abo-Anteil<br />

von 85 % bauen,<br />

ein absoluter<br />

internationaler<br />

Spitzenwert.“<br />

Film Sound & Media |35

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