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Dorfgeschehen . Jugend<br />

andere Kinder mögen ihn nicht weil er ein Ausländer ist.<br />

Obwohl beide inzwischen in Olang recht gut integriert<br />

sind, fühlen sie sich nicht zu Hause. Beide könnten sich<br />

auch vorstellen, zurück nach Serbien zu gehen, wenn<br />

sich dort die Situation verbessert. Momentan ist es vor<br />

allem wegen der Arbeitsbedingungen sehr schwierig<br />

dort. Auch Daniel und David fahren regelmäßig zurück<br />

nach Serbien. Die Mutter von den beiden hat außerhalb<br />

ihrer Arbeit fast keine Kontakte zu Einheimischen. Die<br />

Eltern möchten auch unbedingt in die Heimat zurück,<br />

sobald die Jungs die Schule beendet haben und<br />

selber ihr Geld verdienen. David spielt seit einiger Zeit<br />

regelmäßig mit einheimischen Jugendlichen Fußball, er<br />

tut sich offensichtlich leichter als sein älterer Bruder,<br />

mit den einheimischen Jugendlichen in Kontakt zu<br />

kommen. Alle drei Jugendlichen sind orthodox. Sie<br />

erklären aber, dass sich diese Religion nicht viel vom<br />

katholischen Glauben unterscheidet. Sie feiern auch<br />

Weihnachten, allerdings erst am siebten Jänner. Ihre<br />

Kirchen unterscheiden sich aber schon: es gibt keine<br />

Bänke in den Kirchen, sie sind stark mit Gold verziert,<br />

es gibt keine Musik in der Kirche, die Priester dürfen<br />

vor ihrer Weihe auch heiraten.<br />

Einige der anwesenden Bewohner aus Olang luden<br />

die Jugendlichen ein, sich Kontakte über die Vereine<br />

zu verschaffen. Die anwesende Dr. Edina Pusztai von<br />

der Caritas erklärte, dass dies nicht so einfach ist.<br />

Das Vereinswesen das es in Südtirol gibt, ist in vielen<br />

anderen Teilen von Europa nicht bekannt und somit<br />

ist es auch für die Immigranten in Südtirol unbekannt.<br />

Sie können sich darunter nichts vorstellen und somit<br />

finden sie auch nur schwer Zugang zu Vereinen. In der<br />

Diskussion wurde klar, dass beide Seiten aufeinander<br />

zugehen müssen, damit Integration wirklich passieren<br />

kann. Und solche Gesprächsabende sind ein erster<br />

Schritt, um Vorurteile abzubauen, Kontakte zu knüpfen<br />

und einen Schritt aufeinander zuzumachen.<br />

Theaterstück:<br />

Beziehungen<br />

Klasse 2C der Mittelschule Olang, Berta Margareth Engl<br />

Das ist ein Artikel. Dieser Artikel ist ein Zeitungsartikel.<br />

In einem Zeitungsartikel erfährt man über Vergangenes<br />

oder Bevorstehendes. Auf ähnliche Weise stimmten<br />

wir, Anna Maria und Anna-Sophie, das Publikum auf<br />

das Theaterstück „Beziehungen“ ein. Nach dem<br />

Prolog gaben alle 15 Akteure „Die fünfzehn schönsten<br />

Befehle aus dem Tierreich“ preis, gefolgt von einer<br />

eigentlich absurden Szene, namens „ottos mops“,<br />

einem kleinen Streit zwischen Hundeliebhabern und<br />

einem außergewöhnlichen Gebet der „Rehlein“ mit<br />

ihren „Zehlein“. Ein „sinnloses“ Gedicht beendete den<br />

ersten Teil, aufgepeppt mit einem selbst kreierten Tanz.<br />

Darauf wurde „eulen“ von Ernst Jandl auf verschiedenste<br />

Art inszeniert: Einmal verliebt, einmal traurig und<br />

beleidigt, einmal verspielt. Variierende Standbilder<br />

zeigten, was man mit ein bisschen Fantasie alles<br />

machen kann, und unser Gitarrist gab ein gefühlvolles<br />

Lied zum Besten. Die dritte Einheit begann mit dem<br />

„Thiatostickl“. Dabei zankten sich Schüler über die richtige<br />

Betonung der einzelnen Wörter in einem Satz, was viele<br />

Lacher einheimste. Anschließend folgte eine Szene<br />

des Alltags, wobei die Tochter die Oberschlaue spielte<br />

und ihrer Mutter Englisch beibrachte. Im gemütlichen<br />

„Ristorante Napoli“ stritt sich ein deutsches Ehepaar<br />

um die Aussprache italienischer Gerichte und Getränke.<br />

So bestellte man „Gnotschi“ und „Spaghetti alla rabiata“,<br />

dazu genoss man ein Gläschen „Tschianti“.<br />

Die Ode an den Computer und die Gutenachtgeschichte<br />

verinnerlichten die Beziehung zur Technik und man<br />

SQ >31

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